Die Auslosung der WM-Playoffs der Europa-Qualifikation hat uns einen Kracher beschert: So kommt es beim Duell Portugal gegen Schweden zum Aufeinandertreffen der beiden Starstürmer Cristiano Ronaldo und Zlatan Ibrahimovic. Frankreich bekommt es dagegen mit der Ukraine zu tun, während die Kroaten gegen Island in der klaren Favoritenrolle sind. Im vierten Duell treffen Griechenland und Rumänien aufeinander.
WM 2014: Playoffs in Europa auf einen Blick
Portugal gegen Schweden ist zweifelsohne das prestigeträchtigste Duell in der anstehenden WM-Relegation. Zudem ergab die Auslosung in Zürich, bei der der Schweizer Ex-Nationalspieler Alexander Frei noch folgende Partien ausgelost:
- Portugal – Schweden
- Ukraine – Frankreich
- Griechenland – Rumänien
- Island – Kroatien
Die Hinspiele finden am 15. November statt, während die Rückspiele am 19. November über die Bühne gehen. Die vier Gewinner aus Hin- und Rückspiel dürfen bei der WM 2014 teilnehmen.
Portugal gegen Schweden: Ronaldo oder Ibrahimovic – wer fährt zur WM?
Der Angstgegner ist es nicht geworden: Denn während Cristiano Ronaldo in der WM-Qualifikation einem Duell gegen Frankreich unbedingt aus dem Weg gehen wollte, müssen sich die Iberer nun mit dem deutschen Gruppengegner Schweden um das heißbegehrte WM-Ticket streiten. Das bedeutet aber auch zugleich, dass die WM 2014 definitiv ohne Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimovic stattfinden wird.
Es darf auf jeden Fall mit spannenden Spielen gerechnet werden, wie auch Portugals Nationaltrainer Paulo Bento erklärt: „Das ist ein tolles Match, das werden zwei sehr umkämpfte Spiele werden, in denen wir alle Chancen haben, die WM zu erreichen. Schweden hat mit Ibrahimovic natürlich einen super Spieler, aber sie sind vor allem im Kollektiv stark. Schweden ist meistens bei Welt- oder Europameisterschaften dabei und von daher sehr erfahren. Zuerst das Heimspiel zu haben, hat auch ein paar positive Aspekte, aber so wichtig ist das alles nicht.“
Frankreich gegen Ukraine in der Favoritenrolle
Frankreich hat derweil sehr gute Chancen auf die WM-Teilnahme, auch wenn man die Ukraine keinesfalls unterschätzen darf. Dennoch sind Frank Riberey, Karim Benzema und Co. klarer Favorit gegen den EM Gastgeber von 2012, der zudem als erstes Heimrecht genießt, was nicht unbedingt ein Vorteil ist. Für die Ukraine droht somit das nächste Kapitel in der schwarze Playoff-Serie. Schließlich ist man in den letzten vier Playoffs (WM 1998, WM 2002, WM 2006, EM 2000) immer gescheitert.
„Natürlich wollten wir Portugal vermeiden. Aber die Ukraine hat auch eine große Fußballtradition, das wird eine schwierige Aufgabe. Wir müssen Selbstbewusstsein ausstrahlen, aber auch Respekt haben. Es ist gut, dass wir das Rückspiel zuhause haben“, sagte Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps nach der Auslosung.
Kroatien mit Glückslos
Kroatien hat mit Island dagegen das vermeintlich leichteste Los erwischt, wobei die „Wikinger“ extrem motiviert sind und alles in die Waagschale werfen werden, um die allererste WM-Teilnahme perfekt zu machen. Dennoch ist Kroatien, die zudem das Rückspiel vor heimischer Kulisse austragen, gegen Island klarer Favorit und Neu-Trainer Niko Kovac, der ab den Ausscheidungsspielen auf der Bank sitzen wird, hat gleich gute Aussichten auf einem erfolgreichen Start in seine ganz frische Nationaltrainer-Karriere. Über das Los wird der ehemalige Bundesliga-Spieler garantiert nicht unglücklich sein.
Griechenland darf man gegen Rumänien ebenfalls in der leichten Favoritenrolle sehen, wobei dieses Duell durchaus eng werden kann.
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