Update 18 Uhr: Das sind die Lostöpfe, siehe unten!
Der Countdown läuft: Am 6. Dezember werden die WM 2014 Gruppen ausgelost, wobei für die deutschen Nationalmannschaft sowohl eine echte Hammergruppe als auch leichte Vorrunde möglich ist. Das geht aus den vier Lostöpfen vor, deren voraussichtliche Bestückung im Folgenden gezeigt wird.
Bei Bundestrainer Joachim Löw macht sich vor der Auslosung der WM-Gruppen am 6. Dezember im brasilianischen Badeort Costa do Sauipe eine Mischung aus Vorfreude und leichter Anspannung breit. Wenig verwunderlich, denn durch das neue Setzsystem kann Deutschland schon in der Vorrunde der WM 2014 auch echte harte Brocken treffen.
Wie erfolgt die Einteilung der Lostöpfe?
Mannschaften aus einem Topf können nicht aufeinandertreffen und somit bleibt Deutschland, in Topf 1 gesetzt, zumindest in der Gruppenphase ein Duell gegen Brasilien, Spanien oder Argentinien erspart. Im Lostopf 2 warten aber schon einige europäische Schwergewichte wie Angstgegner Italien, der Vize-Weltmeister Niederlande, England oder Portugal. Aus den weiteren Töpfen könnte Deutschland beispielsweise eher unbequeme Teams wie die Elfenbeinküste, Chile, USA oder Japan zugelost bekommen.
Das WM-Organisationskomitee wird aber erst am 3. Dezember die endgültige Verteilung der 32-Mannschaften auf die vier Lostöpfe festlegen, wobei aber folgende Einteilung als nahezu sicher gilt. Zumal es laut FIFA-Regularien festgelegt ist, dass im 1. Topf neben dem Gastgeberland die sieben besten Mannschaften der Okotober-Weltrangliste gesetzt sind, während die restliche Lostöpfe nach regionalen und sportlichen Kriterien gebildet wird. Demnach würde sich folgende Aufteilung ergeben.
Die Lostöpfe im Überblick:
Topf 1: Brasilien, Spanien, Deutschland, Argentinien, Kolumbien, Belgien, Schweiz, Uruguay
Topf 2: Chile, Ecuador, Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Nigeria
Topf 3: Australien, Iran, Japan, Südkorea, Costa Rica, Honduras, Mexiko, USA
Topf 4: Niederlande, Italien, England, Portugal, Griechenland, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Russland, Frankreich
Warum Frankreich in Topf 3?
Frankreich muss wohl oder übel in einem anderen Topf platziert werden, da man von allen europäischen WM-Teilnehmern in der Weltrangliste am schlechtesten platziert ist. Aus mathematischer Sicht wäre es sinnvoll, wenn Ribery und Co. mit den fünf Afrika-Startern und zwei Südamerika-Teams in einen Topf gesteckt werden. Im 4. Topf hätten dann jeweils vier Teams aus Asien und Nord- und Mittelamerika Platz. Damit würde man die regionalen Kriterien befolgen.
WM Gruppenphase: Deutschland kann nicht auf Frankreich treffen
Fest steht zudem, dass pro WM-Gruppe maximal zwei Teams aus Europa spielen dürfen. Sollte die oben gezeigte Einteilung stimmen, würde das bedeuten, dass Deutschland in der Gruppenphase definitiv nicht auf Frankreich treffen würde, da man schon mindestens aus Topf 2 einen europäischen Gegner zugelost bekommt. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, das es Frankreich mit Brasilien, Argentinien, Uruguay oder Kolumbien zu tun bekommt. Somit könnte eine echte Hammergruppe Brasilien / Argentinien, Italien, Frankreich und USA lauten!
DFB-Team: Verschiedene Gruppen-Szenarien durchgespielt
Aber natürlich ergeben sich auch für die DFB-Auswahl die unterschiedlichsten Szenarien. Eine schwere Gruppe wäre dabei Italien, Chile und die USA, mit etwas Losglück könnten die Gegner aber auch Griechenland, Algerien und Honduras heißen.
Selten zuvor eine WM Gruppenauslosung so viel Spannung und Drama geboten, wie im Vorfeld der WM 2014!
Foto © Agência-Africa / Wikipedia