Update: Hier gibt’s alle WM 2014 Ergebnisse vom 11.10.2013
Mit Italien und den Niederlanden haben bislang zwei europäische Topnationen ihr Ticket für die WM 2014 sicher. Doch wie sieht die Lage in den anderen Gruppen aus? Wo herrscht noch Spannung und wo wird am Freitag eine Entscheidung fallen?
Gruppe A
Belgien und Kroatien sind noch im Rennen um die WM-Tickets, wobei es am Freitag zum direkten Aufeinandertreffen kommen wird. Den Belgiern reicht beim Gastspiel in Kroatien bereits ein Unentschieden, um sich erstmals seit zwölf Jahren wieder für ein Fußball-Großereignis zu qualifizieren. Entsprechend groß ist der Druck auf Kroatien, die zudem darauf hoffen müssen, dass Belgien im Heimspiel am Dienstag gegen Wales nicht punktet.
Fazit: Belgien wird sich die direkte Qualifikation nicht mehr nehmen lassen.
Gruppe B
Italien ist der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen, dennoch herrscht Spannung. Denn mit Bulgarien, Dänemark, Tschechien und Armenien kämpfen gleich vier Teams um den zweiten Platz. Die besten Karten haben die Bulgaren. Gewinnt man auf Malta und bleibt Dänemark gegen Italien sieglos, wäre Bulgarien der zweite Rang aufgrund des besseren Torverhältnisses nicht mehr zu nehmen.
Fazit: Italien ist bereits qualifiziert.
Gruppe C
Mit einem Sieg gegen Irland wäre Deutschland garantiert qualifiziert, aber auch schon ein Unentschieden sollte aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses reichen, damit man sich vor Schweden als Gruppenerster für Brasilien qualifiziert. Schweden und Österreich werden am Freitag im direkten Duell um den 2. Platz kämpfen. Gewinnen die Skandinavier, wäre der Play-off-Rang fest, bei einem Unentschieden bleibt es bis Dienstag spannend.
Fazit: Deutschland wird sich garantiert qualifizieren.
Gruppe D
Die Niederlande steht bereits als WM-Teilnehmer fest, während dahinter Ungarn, Türkei und Rumänien – die nur ein Punkt trennt – um ein Relegations-Ticket streiten. Die Ungarn haben die denkbar schwerste Aufgabe und müssen in den Niederlanden antreten. Rumänien hat dagegen mit Andorra eine leichte Hürde, während die Türkei in Estland im Einsatz. Die finale Entscheidung fällt am Dienstag.
Fazit: Niederlande ist bereits qualifiziert.
Gruppe E
Die Schweiz kann mit einem Sieg in Albanien die Teilnahme an der WM 2014 perfekt machen. Den Eidgenossen reichen aus den letzten beiden Spielen aber insgesamt zwei Punkte, wobei man am Dienstag zuhause gegen Slowenien spielt. Um den zweiten Platz streiten sich noch Island (gegen Zypern) sowie Slowenien und Norwegen im direkten Duell. Albanien hat dagegen nur noch theoretische Chancen.
Fazit: Die Schweiz wird sich direkt für die WM 2014 qualifizieren.
Gruppe F
Drama, Baby! Russland und Portugal liefern sich ein heißes Fernduell um Platz 1. Die Russen stehen am Freitag in Luxemburg vor einem Pflichtsieg, während Portugal um Superstar Cristiano Ronaldo mit dem Heimspiel gegen Israel die deutlich schwierigere Aufgabe hat, zumal die Israelis noch eine kleine Chancen auf den 2. Platz haben.
Fazit: Russland ist im Vorteil, aber hier ist noch alles drin.
Gruppe G
Bosnien-Herzegowina und Griechenland liegen mit jeweils 19 Punkten gleichauf, jedoch hat Bosnien das weitaus bessere Torverhältnis (+20, Griechenland nur +5). Sollte der Gruppenerste beide Spiele gegen Liechtenstein und in Litauen gewinnen, wäre man durch. Denn es ist nicht vorstellbar, dass Griechenland trotz zweier Heimspiele gegen die nicht zu unterschätzenden Slowaken und Liechtenstein die 15 Treffer aufholen können.
Fazit: Bosnien-Herzegowina wird es schaffen.
Gruppe H
Hier sind noch vier Teams im Rennen. Sollte England seine beiden Heimspiele gegen Montenegro und Dienstag gegen Polen gewinnen, sind die Three Lions sicher bei der WM 2014. Doch sowohl die Ukraine als auch Montenegro haben noch berechtigte Chancen und selbst Polen hat das WM-Ticket noch nicht aus den Augen verloren.
Fazit: Zwei Heimspiele in Wembley? England wird es schaffen.
Gruppe I
Spanien und Frankreich liegen gleichauf, doch der Welt- und Europameister hat bei einem Spiel weniger das bessere Torverhältnis. Mit einem Erfolg gegen Weißrussland wäre man wohl so gut wie qualifiziert. Zumal dann im letzten Spiel zuhause gegen Georgien ein Remis ausreichen würde. Frankreich, die Freitag spielfrei sind, müssen dagegen in Finnland gewinnen und auf eine Pleite der Spanier hoffen.
Fazit: Spanien wird sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.
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Foto 2 © Илья Хохлов/Ilya Khokhlov/Ilja Chochłow / Wikipedia