Am gestrigen Freitag haben einige Fußball Nationalmannschaften einen entscheidenden Schritt in Richtung Qualifikation für die Fußball WM 2014 gemacht. Neben der DFB-Elf können auch Belgien, Italien und die Niederlande langsam aber sicher ihr WM-Quartier buchen – genauso wie der Titelverteidiger Spanien.
Die deutsche Nationalmannschaft ist nach dem 3:0 gegen die zweitklassigen Österreicher auf dem besten Wege zur WM 2014 in Brasilien. Zur gleichen Zeit setzte sich Schweden erwartungsgemäß mit 2:1 in Irland durch und liegt mit fünf Punkten Rückstand auf die deutsche Nationalmannschaft auf Rang zwei in Gruppe C. Bei noch drei ausstehenden Spielen kann das Team von Bundestrainer Joachim Löw am Dienstag auf den Färöer für eine Vorentscheidung sorgen. Österreich und Irland liegen zwar nur drei Punkte hinter den Schweden, doch aufgrund der Teamstärken würde alles andere als das Erreichen des Play-Off-Platzes durch die Skandinavier sehr verwundern, sind Österreich und Irland doch weit weniger als europäisches Mittelmaß.
In der Gruppe A wiederum konnte sich Belgien um Coach Marc Wilmots entscheidend von den Kroaten absetzen. Während der deutsche Nachbar mit 2:0 in Schottland gewinnen konnte, erreichte Kroatien wie von vielen Experten vermutet nur ein 1:1 beim Nachbarn Serbien. Die beiden Spitzenteams in der Gruppe A haben bereits acht von zehn Spielen absolviert, wobei Belgien nun fünf Punkte vor Kroatien liegt. Belgien muss zwar noch nach Kroatien, kann aber zuhause gegen Wales endgültig das WM-Ticket buchen. Dies sollte der italienischen Fußball Nationalmannschaft bereits am Dienstag gelingen, wenn die Squadra Azzura Tschechien empfängt. Nach dem 1:0 gegen den ärgsten Verfolger Bulgarien liegt Italien drei Spieltage vor Abschluss der Qualifikation in Gruppe B sieben Punkte vor den Bulgaren. In Gruppe D wiederum enttäuschten die Niederlande beim 2:2 in Estland, liegen aber dennoch klare 8 Punkte vor den zweitplatzierten Rumänen, die mit einem 3:0 Ungarn überholt haben. Bei noch drei ausstehenden Spielen sollte für die Niederländer nichts mehr schief gehen. Auch Titelverteidiger Spanien scheint so gut wie durch zu sein. Die Südeuropäer lösten ihre Pflichtaufgabe in Finnland beim 2:0 souverän, während Gruppenkonkurrent beim 0:0 in Georgien strauchelte. Zwei Spieltage vor Ende der Qualifikation liegt Spanien drei Punkte vor den Franzosen, wobei die Iberer noch Heimspiele gegen Weißrussland und Georgien vor der Brust haben, die mehr als machbar sein sollten.
Auf Kurs ist nun auch wieder das Mutterland des Fußballs. Denn während England mit 4:0 gegen Moldawien gewinnen konnte, erreichte Montenegro lediglich ein 1:1 in Polen. Damit führt England nun die Gruppe H mit 15 Punkten vor den punktgleichen Montenegrinern an, wobei die Three Lions jedoch ein Spiel weniger bestritten haben. Spannung ist hingegen wieder in Gruppe G angesagt, wo Tabellenführer Bosnien-Herzegowina völlig überraschend mit 0:1 zu Hause gegen die Slowakei verloren hat, während Griechenland bei seiner Pflichtaufgabe in Liechtenstein nur zu einem 1:0 Zittersieg kam. Beide Teams liegen nun bei 16 Punkten drei Spieltage vor Schluss. Genauso strauchelten auch die Schweizer von Coach Ottmar Hitzfeld beim 4:4 gegen Island zuhause. Nach einer 4:1 Führung schienen die Eidgenossen die Partie schon abgehakt zu haben, ehe Island noch drei Treffer markierte. Zur gleichen Zeit kam Norwegen in Gruppe E zu einem 2:0 gegen Zypern und liegt nun nur noch vier Punkte hinter der Schweiz bei noch drei Spielen.
(Michael B.)
Foto: wikipedia /Erik Drost