Während die Verantwortlichen des DFB dem deutschen Fußball Nationalteam keine Chance zum Gewinn der WM 2014 in Brasilien einräumen, scheint es einen anderen Sieger aus deutschen Landen mit Blick auf die kommenden Welttitelkämpfe bereits zu geben. Denn das Unternehmen GoalControl wurde nun auserwählt, beim Confed Cup 2013 ihre Torlinientechnik zum Einsatz zu bringen.
Diese Entscheidung teilte der Weltfußballverband FIFA nun mit. Sollte das Unternehmen aus Würselen in Nordrhein-Westfalen bei dem WM-Testlauf in diesem Sommer mit seiner Technik überzeugen, dann wird GoalControl auch die Torlinientechnik bei der WM 2014 in Brasilien stellen. Beim GoalControl-System kommen 14 Kameras zum Einsatz, die auf beide Tore gerichtet sind. So wird ein dreidimensionales Bild erzeugt. Wenn der Ball die Torlinie überquert, erhält der Schiedsrichter ein entsprechendes Signal. GoalControl wird der nun von der FIFA getroffenen Entscheidung zufolge vom 15. bis 30. Juni 2013 beim Confed Cup zum Einsatz kommen und setzte sich gegen Mitbewerber aus Erlangen, Ismaning und England durch.
Das Unternehmen aus Würselen hatte Anfang des vorigen Monats erst als letztes der vier Firmen überhaupt die FIFA-Lizenz für sein System erhalten. GoalControl galt unter den konkurrierenden Systemen als das kostengünstigste zu installierende System. Denn die sechs Stadien, die im Sommer 2013 beim Confed Cup zum Einsatz kommen, müssen lediglich mit den 16 Kameras ausgestattet werden. Pro Stadion fallen somit Kosten von rund 200.000 Euro an. Bei der WM 2014 wird die Torlinientechnik überhaupt zum ersten Mal zum Einsatz kommen, nachdem der Weltfußballverband seine bisherige Einstellung zu technischen Hilfsmittel überdacht hatte.
(Michael B.)
Foto: © Monochrom – Fotolia.com