Nachdem die Feuertaufe beim Confed Cup 2013 erfolgreich absolviert wurde, gibt es nun Jubel bei der deutschen Firma GoalControl. Denn das eingesetzte System der Torlinientechnik überzeugte die FIFA komplett und erhielt den Zuschlag für die WM 2014 in Brasilien.
Der Fußball Weltverband entschied sich also bereits frühzeitig für den Einsatz von GoalControl bei der Fußball WM in Südamerika im kommenden Jahr. Die Technologie kostete zwar 2,1 Millionen Euro, war den Schiedsrichtern aber offenbar eine gute Unterstützung. Dies erklärte auch der englische Spitzenschiedsrichter Howard Webb. Dieser teilte mit, dass die Referees sehr viel Vertrauen in GoalControl haben, da das System enorm zuverlässig sei. Für die FIFA erklärte deren Generalsekretär Jérôme Valcke, dass der Confed Cup 2013 gezeigt habe, dass alles funktioniere an dem System. Da es keinen Grund gebe, etwas zu ändern, wenn etwas funktioniere, erhalte GoalControl bereits den Zuschlag für 2014.
Dabei musste sich die Torlinientechnik aus Deutschland beim Confed Cup in der primären Frage nicht einmal beweisen. Denn alle 68 Tore des Testlaufs für die WM 2014 waren unumstritten. Einen Einsatz hatte GoalControl aus Würselen aber dennoch. Denn die Ermittlung des Torschützens zum 1:0 im Spiel um Platz drei zwischen Italien und Uruguay erwies sich als äußerst schwierig. Mit Hilfe von GoalControl wurde schließlich Davide Astori zum Torschützen für die Italiener ernannt. Denn dies hatten die Computeraufzeichnungen ergeben.
Die Macher von Goal Control, die mit bis zu 80 Mitarbeitern beim Confed Cup 2013 in Brasilien vor Ort waren, erklärten bereits, dass trotz der erfolgreichen Premiere durchaus noch weitere Entwicklungen und Verbesserungen bei dem System erfolgen könnten. Somit ist es also denkbar, dass GoalControl zur WM 2014 in Brasilien noch besser daherkommt – wenngleich noch unklar ist, wie die Verbesserungen aussehen könnten.
(Michael B.)
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