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Schiedsrichter bei der WM 2014: Rasierschaum & Fehlentschiedungen

Veröffentlicht: Freitag, 4. Juli 2014 um 14:30 Uhr

Bereits einige Fehlentscheidungen im Turnier
Zu einem Fußballspiel gehören nicht nur 22 Spieler auf dem Feld, sondern auch ein Schiedsrichter und drei Assistenten. Fast in jedem Spiel wird über die Schiedsrichterentscheidungen diskutiert. Viele Partien sind bei dieser Weltmeisterschaft noch nicht angepfiffen worden, dennoch sorgten die Unparteiischen mit ihren Fehlentscheidungen für viel Gesprächsstoff in den ersten Tagen. Bereits im Auftaktspiel der WM gab es eine krasse Fehlentscheidung. Die FIFA meldete daraufhin, dass sie jeden Aufritt genau analysieren wird. Hier gibts alle 25 Schiedsrichterteams der WM 2014.

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Professionelle Vorbereitung auf das Turnier
Nach den vielen falschen Schiedsrichterentscheidungen bei der WM 2010 wollte die FIFA vieles besser machen. Die Vorbereitung war so professionell wie nie. Bereits vor der Club-WM in Japan 2011 gab es den ersten Lehrgang, insgesamt organisierte der Fußball-Weltverband mehr als 20 Seminare für die möglichen Kandidaten aus aller Welt. „Wir sind das 33. Team in Brasilien“, sagte der Schiedsrichterbeauftragte der FIFA, Massimo Busacca. Den letzen Lehrgang hatten die Schiedsrichter vom 24. bis 28. März. Dort absolvierten die 25 teilnehmenden Schiedsrichter und 31 Schiedsrichterassistenten zahlreiche medizinische, körperliche, psychologische und technische Tests. Es wurden Videoanalysen von Spielszenen verwendet um Einheitlichkeit, Konsistenz und Taktikverständnis zu verbessern. Selbst mit den Jugendmannschaften des FC Zürich wurde trainiert, um die Schiedsrichter auf alles hinzuweisen, was sie falsch machten.

Drei Fehlentscheidungen
Dennoch gab es bisher schon einige Fehlentscheidungen. Vier Jahre nach der Südafrika-WM stehen die Schiedsrichter auch bei der Weltmeisterschaft in Brasilien früh am Pranger. Nach gerade einmal zwei Turniertagen haben sich die Patzer der Unparteiischen bereits derart gehäuft, dass Referee-Boss Massimo Busacca bereits früh versuchen muss, die Wogen zu glätten: „Wir werden jeden Auftritt genau analysieren“, versprach der 45-Jährige Schweizer. Im Visier des Schiedsrichterbeauftragten der Fifa stehen Yuichi Nishimura, Wilmar Roldan und Nicola Rizzoli. Die drei Schiedsrichter sorgten bei ihren Spielen mit Fehlentscheidungen für Aufruhr. Das einzige was die Schiedsrichter beruhigen kann, dass ihre Patzer keine Auswirkungen auf den Ausgang der Partien hatten.

DIE FEHLENTSCHEIDUNGEN DER UNPARTEIISCHEN
Brasilien – Kroatien (3:1)
Der Japaner Yuichi Nishimura pfeift einen Elfmeter für Brasilien. Klar ist jedoch: Es war eine Schwalbe, eigentlich hätte der Kroate Fred verwarnt werden müssen.
Mexiko – Kamerun (1:0)
Wilmar Roldan, Referee aus Kolumbien, erkennt Mexiko gleich zwei Tore ab. Sie seien aus dem Abseits heraus geschossen worden. Beide Male liegt er daneben.
Spanien – Niederlande (1:5)
Das dritte Tor der Niederländer hätte eigentlich nicht zählen dürfen. Nicola Rizzoli aus Italien hatte nicht geahndet, dass Spaniens Torwart Casillas im Fünf-Meter-Raum angegangen wurde.

Einziger deutscher Schiedsrichter: Felix Brych

 

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