Winfried Schäfer kehr auf die internationale Fußballbühne zurück und hat den Posten als Nationaltrainer von Jamaika übernommen. Die Zielvorgabe ist klar: „Winnie“ soll die „Reggae Boyz“ zur WM 2014 in Brasilien führen. Sportlich eine große Herausforderung.
In Jamaika hat der Traum von der zweiten WM-Teilnahme nach 1998 einen neuen Namen: Winfried Schäfer! Das 63-jährige Trainer-Urgestein ist ab sofort neuer Nationalcoach des Inselstaats und hat dafür seinen Trainerposten beim thailändischen Spitzenklub Muangthong United an den Nagel gehängt.
Winnie mit Reggae Boyz zur WM?
„Wenn alle mitziehen, ist eine Chance für die Playoffs da. Ich will mit den Reggae Boyz nach Brasilien“, geht der langjährige Bundesliga-Trainer seine neue Herausforderung optimistisch in der „Bild“ an. Doch viel Zeit, sich mit der Nationalmannschaft von Jamaika vertraut zu machen, hat Schäfer nicht. Denn schon am 6. September muss Jamaika in der Nord- und Mittelamerika-Qualifikationsgruppe auswärts in Panama antreten.
Aktuell sind die Chancen Jamaikas auf das Ticket für die WM 2014 überschaubar, aber dennoch realistisch. In der Sechsergruppe rangiert die Mannschaft auf dem letzten Platz und muss einen Rückstand von fünf Punkten auf Honduras aufholen, die derzeit den Relegationsplatz vier belegen. Hierfür verbleiben noch vier Spiele. Entsprechend hat Schäfers Vertrag auch vorübergehend nur eine Laufzeit bis Oktober. In der Relegation spielt der Vierte der CONCACAF-Qualifikation gegen den Playoff-Teilnehmer der Asiengruppe.
Duell gegen Klinsmann im Oktober
Spannend aus deutscher Sicht: Am 11. Oktober kommt es zum Duell zwischen den USA und Jamaika und somit zum Aufeinandertreffen von US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann und Schäfer.
Für Schäfer, der in der Bundesliga den Karlsruher SC und VfB Stuttgart trainierte, ist es der dritte Job als Nationaltrainer, nachdem er zuvor schon für die Auswahl von Kamerun und Thailand verantwortlich war. Mit Kamerun gewann ‚Winnie‘ 2002 den Afrika Cup und wird seither als Volksheld im Land der unbezähmbaren Löwen gefeiert. Vielleicht gelingt ihm mit Jamaika ein ähnlicher Erfolg. EIne erfolgreiche WM-Qualifikation wäre zumindest ein voller Erfolg.
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