Update! Jetzt den ARD Livestream & Liveticker heute einschalten! Deutschland gewinnt! Einsatzberetschaft, Wille, Kampfkraft – alles hat gestimmt! Respekt für Frankreich, doch Deutschland hats gemacht und steht im Halbfinale!
Update! Das ist die Deutschland-Aufstellung: Neuer – Lahm , Hummels , J. Boateng , Höwedes – Schweinsteiger , Khedira – T. Müller , T. Kroos , Özil – Klose
Es ist angerichtet: Heute um 18.00 Uhr (live ARD) steigt das mit Spannung erwartete WM-Viertelfinale zwischen Deutschland & Frankreich. Es ist das erste Viertelfinale dieser WM, welches zugleich ein Duell auf Augenhöhe ist. Showplatz ist das legendäre Maracana Stadion in Rio de Janeiro, wo sich die DFB-Elf auch am 13. Juli die Ehre geben will – dann zum WM-Finale. Doch vorerst muss Deutschland die Hürde Frankreich meistern. Spannend im Vorfeld, für welche Aufstellung sich Bundestrainer Joachim Löw nach dem glücklichen Auftritt gegen Algerien im Achtelfinale entscheidet. Wir haben uns ebenfalls mit der Frage beschäftigt, ob Deutschland heute gewinnt.
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Deutschland Frankreich, Frankreich Deutschland – wie man es dreht und wendet, das heutige Viertelfinale der beiden europäischen Fußball-Großmächte ist ein echter WM-Klassiker. Ein tolle Partie, mit der zugleich die Viertelfinal-Runde der WM 2014 eingeläutet wird und die mit den Begegnungen Brasilien gegen Kolumbien, Niederlande gegen Costa Rica und Argentinien gegen Belgien vervollständigt wird.
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Deutschland und Frankreich hatten aber ihre liebe Mühe, sich für die Runde der letzten Acht zu qualifizieren, wobei Deutschland gegen Algerien sogar Überstunden leisten musste und am Ende einen knappen, aber verdienten 2:1-Sieg feierte. Die Franzosen, die über weite Strecken ein überraschend starkes Turnier spielen und bereits zehn Treffer erzielten, hatten ihrerseits im Achtelfinale gegen Nigeria aber ebenfalls mehr Probleme als gedacht und sicherten sich dank zwei später Tore und einen Torwartpatzer das Ticket fürs Viertelfinale.
Frankreich – Deutschland: Ausgangslage, Personal, Formkurve
Die Brust der deutschen Elf dürfte nach dem mühevollen Erfolg gegen Algerien nicht unbedingt breiter geworden sein. Vor allem das Auftreten in der ersten Halbzeit war katastrophal. Nach nunmehr vier absolvierten WM-Spielen hat Deutschland noch immer nicht seinen Rhythmus gefunden und der WM-Motor stottert. Das ließ die Kritik zuletzt wieder lauter werden, allen voran die Diskussionen um die Position von Kapitän Philipp Lahm nahmen wieder richtig Fahrt auf. Diesbezüglich herrscht zumindest im DFB-Fanlager große Übereinkunft, dass Lahm aus dem Mittelfeld wieder auf seine alte Position hinten rechts in der Viererkette zurückkehren sollte. Gegen Frankreich könnte es durchaus zu diesem Positionswechsel kommen und Löw seine Startelf gleich auf mehreren Positionen umstellen. Personell kann der Bundestrainer zumindestens – abgesehen vom Ausfall von Skhordan Mustafi – aus dem Vollen schöpfen.
Mats Hummels wird nach überstandener Erkältung wieder in die Anfangsformation rücken und Lahm (wünschenswert wäre es) könnte durchaus als Rechtsverteidiger auflaufen und Jerome Boateng rückt nach links (für Benedikt Höwedes). Aber auch ein Linksverteidiger Lahm ist vorstellbar. So könnten dann im zentralen Mittelfeld Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira Seite an Seite spielen, was bei der WM 2010 und EM 2012 sehr gut funktionierte. Zudem spricht vieles dafür, das Andre Schürrle nach seinem überzeugenden Joker-Auftritt gegen Algerien eine Chance von Beginn erhalten wird und für Mario Götze auf links ins Team rutscht.
Bei Frankreich herrscht dagegen fast schon Friede, Freude, Eierkuchen. Die Mannschaft hat schon jetzt viel mehr erreicht, als sich viele versprochen haben. Schließlich waren die Erwartungen nach dem Desaster bei der WM 2010 in Südafrika, wo ein völlig zerstrittenes Team gegen den Trainer revoltierte und nach der Vorrunde die Heimreise antreten musste, sowie dem kurzfristigen WM-Ausfall von Superstar Franck Ribery nicht sehr hoch. Doch bislang überzeugte Les Bleus beim Turnier am Zuckerhut. Zwar ohne zu brillieren, aber man präsentiert sich als eine Einheit, die zusammenhält und kämpft. Allen voran Torjäger Karim Benzema sowie Spielmacher Mathieu Valbuena blühen auf. Die torhungrige Equipe Tricolore strotzt berechtigterweise vor Selbstbewusstsein, auch wenn der Auftritt im Achtelfinale gegen Nigeria (2:0) nicht mehr als mäßig war.
| Spiel | Datum - Uhrzeit | TV | Spielort | Team 1 | Team 2 | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|
| VF 2 | Fr. 04.07. 18:00 | Rio de Janeiro | Frankreich  | Deutschland | 0:1 (0:1) | |
| VF 1 | Fr. 04.07. 22:00 | Fortaleza | Brasilien | Kolumbien | 2:1 (1:0) | |
| VF 3 | Sa. 05.07. 18:00 | Brasilia | Argentinien | Belgien | 1:0 (1:0) | |
| VF 4 | Sa. 05.07. 22:00 | Salvador | Niederlande  | Costa Rica | 4:3 n.E. |
Gegen Deutschland wird Frankreich wohl wieder im 4-3-3-System agieren, wobei aber in der Angriffsreihe mit einem Wechsel gerechnet wird. Olivier Giroud wird wohl mit einem Platz auf der Bank Vorlieb nehmen müssen und Benzema als Mittelstürmer aufbieten. Die beiden harmonierten im Duell gegen Nigeria überhaupt nicht miteinander und erst durch die Einwechslung von Antoine Griezmann, der auf die linke Außenbahn ging, für Giroud wurde das Spiel deutlich besser. Diese Variante wird Trainer Didier Deschamps wohl im Viertelfinale gegen Deutschland von Beginn an wählen. Ansonsten zeichnen sich die Franzosen, die keine Verletzten zu beklagen haben, durch ihre robuste und körperbetonte Spielweise aus, wobei gerade Innenverteidiger Mamadou Sakho gerne mal austeilt.
Aufstellungen: So wollen Frankreich und Deutschland spielen
- Frankreich: Lloris – Debuchy, Varane, Sahko, Evra – Pogba, Cabaye, Matuidi – Valbuena, Benzema, Griezmann
- Deutschland: Neuer – Lahm, Mertesacker, Hummels, J. Boateng – Khedira – Schweinsteiger, T. Kroos – Schürrle, T. Müller, Özil
- Schiedsrichter: Nestor Pitana (Argentinien)
Frankreich – Deutschland: Die Stimmen vor dem Spiel
„Es ist ein Spiel auf Augenhöhe und wir gehen mit allem Selbstbewusstsein, das wir haben, in dieses Spiel. Den Matchplan habe ich schon im Kopf. Ich weiß, es kann viel passieren. Wir tauschen uns ständig aus, diskutieren alle Möglichkeiten“, erklärte Bundestrainer Joachim Löw, der aber keine Einzelheiten verriet und ergänzte: „Ich bin völlig entspannt, gehe absolut selbstbewusst in dieses Spiel rein. Ich weiß, dass unsere Mannschaft stark ist. Wir haben keine Angst.“ Auch Toni Kroos ließ keinen Zweifel aufkommen, wer heute die Oberhand behalten wird: „Wenn wir unsere Leistung auf dem Platz bringen, sind wir klar die bessere Mannschaft.“
Aber auch bei den Franzosen gibt man sich natürlich zuversichtlich: „Wir fahren sicher nicht als Touristen nach Rio“, erklärte Trainer Deschamps und auch dessen Spieler strahlen Optimismus aus: „Wir können immer ein Tor schießen, wir sind Frankreich. Ich wüsste nicht, warum wir Angst haben sollten? Wir fürchten niemanden. Wir können jeden besiegen“, ließ beispielsweise Paul Pogba wissen.
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Unser WM-Tipp aus der Redaktion: Knapper Erfolg für DFB-Team
Deutschland und Frankreich haben vor allem in der Offensive viel Qualität zu bieten, dennoch darf nicht mit einem offensiven Schlagabtausch gerechnet werden. Schließlich handelt es sich um ein WM-Viertelfinale, bei dem extrem viel auf dem Spiel steht und jeder Fehler das Aus bedeuten kann. Daher werden es beide Teams wahrscheinlich erstmal ruhig und bedacht angehen lassen und versuchen, den Ball lange Zeit in ihren Reihen zu halten, um die Fehlerquote möglichst klein zu halten. Wir glauben, dass die deutschen Chancen auf ein Weiterkommen steigen, wenn Lahm als Stabilitätsfaktor in die Viererkette der Abwehr zurückkehrt. Doch so oder so: Will Deutschland ins Halbfinale, bedarf es einer erheblichen Leistungssteigerung gegenüber dem Algerien-Spiel. Wir sind zumindest zuversichtlich und glauben (hoffen), dass heute der WM-Knoten platzen und die DFB-Auswahl knapp gewinnen wird – wobei auch eine Verlängerung oder gar Elfmeterschießen vorstellbar ist. Unser Tipp: 2:1 für Deutschland!
Frankreich – Deutschland heute live im Fernsehen
Das Viertelfinale zwischen Deutschland gegen Frankreich wird heute (Freitag, 4. Juli 2014) live in der ARD übertragen. Anstoß im berühmten Maracana Stadion ist um 18 Uhr, wo Steffen Simon wird das Spiel kommentieren. Die Vorberichterstattungen mit Moderator Matthias Opdenhövel und ARD-Experte Mehmet Scholl beginnen ab 16.10 Uhr im WM-Studio in Rio de Janeiro. Wer nichts verpassen will und sich bestens auf das Spitzenspiel einstimmen will, sollte pünktlich einschalten.
Im Anschluss an das Deutschland-Spiel steht heute noch das zweite Viertelfinale auf dem Programm, in dem sich Brasilien und Kolumbien gegenüberstehen. Die Partie beginnt um 22.00 Uhr und wird ebenfalls live in der ARD zu sehen.
Darüber hinaus steht auch wieder ein kostenloser Livestream zur Verfügung, den ihr in der ARD Mediathek findet.
