Der offizielle Film zur Fußball WM 2014 „ Die Mannschaft“ wird nur knappe zwei Monate nach dem Kinostart im Free-TV zu sehen sein. Stichtag ist der 2. Januar 2015, um 20.15 in der ARD. Die Dokumentation zeigt noch einmal den Erfolg der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien und gibt dem Zuschauer exklusive Einblicke in das Innenleben der DFB-Auswahl. Zudem zeigen wir euch, wie das Medienecho ausfiel und haben einige Stimmen und Kritiken zu „Die Mannschaft“ zusammengetragen.
Video zur Premiere des Films
Normalerweise müssen Filmfreude sehr lange darauf warten, dass ihre Lieblingsfilme nach dem Kinostart auf DVD oder Blu-ray veröffentlicht werden. Und noch länger dauert es, bis sie dann endlich im Free-TV ihre Premiere haben werden. Nicht so bei der brandneuen WM Dokumentation der deutschen Nationalmannschaft „Die Mannschaft“. Zwar läuft der Film gerade erst in den deutschen Kinos an, dennoch wird der 90-minütige Streifen schon am 2. Januar 2015 um 20.15 Uhr in der ARD seine Premiere im Free-TV feiern.
Das DFB-Team auf dem „Weg zum 4. WM-Stern begleiten“
„‚Die Mannschaft‘ ist ein Film für die Fans und gewährt einzigartige Einblicke in die Erfolgsgeschichte einer Mannschaft, deren Leistungen im Sommer ganz Fußballdeutschland in Freudentaumel versetzt hat“, beschreibt ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky in einer Pressemitteilung des öffentlich rechtlichen Senders das Werk. Und auch Balkausky freut sich darüber, den Zuschauern den Film so früh nach dem Kinostart in Free-TV zeigen zu können: „Unsere Zuschauer haben nun bereits wenige Wochen nach der Kino-Premiere in Berlin die Möglichkeit, das Team nochmals auf dem Weg zum vierten WM-Stern zu begleiten – von den Vorbereitungen auf das Turnier, bis hin zur Siegesfeier am Brandenburger Tor.“
Gewinn geht an soziale Projekte der FIFA und des DFB
In der Dokumentation wird die deutsche Nationalmannschaft vom Beginn ihres Weges zum vierten WM Titel begleitet und gewährt dem Zuschauer Einblicke in das Innenleben der Mannschaft und seines Umfeldes, was man so nicht kennt. Wann sieht man schon einen Thomas Müller seine Mitspieler in einem Dirndl beim Frühstück bedienen, Lukas Podolski einen Kollegen von der „Bild“-Zeitung in den Pool schmeißen, Christoph Kramer in der Rolle eines Sängers oder den mittlerweile zurückgetretenen DFB-Kapitän Philipp Lahm als verbalen Einpeitscher in der Kabine vor einem Spiel?
Sowohl der Deutsche Fußball-Bund (DFB) als auch der Weltverband FIFA konnten sich darauf verständigen, dass sämtliche Erlöse des Films in gemeinnützige Projekte fließen. So wird etwa ein Drittel des Gewinns dem umfangreichen Sozialprogramm der FIFA „Football for Hope“ zu Gute kommen. Die anderen zwei Drittel werden vom Weltverband dem DFB zweckgebunden zur Verfügung gestellt, um damit ebenfalls in gemeinnützige Projekte investieren zu können. „Wir sind der FIFA und Präsident Sepp Blatter sehr dankbar, dass die kompletten Filmerlöse wie schon beim ‚Sommermärchen 2006‘ für soziale Projekte eingesetzt werden können. Wir haben durch diese Gelder die Möglichkeit, viele gemeinnützige Initiativen zu unterstützen und dort zu helfen, wo Hilfe dringend gebraucht wird“, erklärte der zufriedene DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Welche konkreten Maßnahmen mit den Einnahmen unterstützt werden, wird das DFB-Präsidium in enger Absprache mit seinen Stiftungen entscheiden.
Zur Einstimmung und Vorfreude auf den Film, zeigen wir euch im Folgenden die beiden Die Mannschaft Trailer:
Der 1. Trailer zum Film
https://www.youtube.com/watch?v=6sS0eLQweSc
Der 2. Trailer zum Film
https://www.youtube.com/watch?v=E7yp8tw3z0o
Die Mannschaft: Stimmen und Kritik zum Film
Doch wie kam „Die Mannschaft“ eigentlich bei der Presse an? Jubelstürme gab es zumindest selten, dafür machte sich bei einigen Journalisten Enttäuschung breit. So wirke der Film zu glatt, es fehle schlichtweg an Ecken und Kanten. Im Folgenden eine Übersicht der Stimmen zum Film „Die Mannschaft“:
Spiegel Online: „Es ist ein Film, der das tut, was die Dramaturgie, der Handlungsfaden dieses Sommers vorgibt. Von der Vorbereitung in Südtirol bis zum WM-Sieg – das macht es einem Regisseur einfach, der Spur bis zum Happy End zu folgen. Uli Voigt, der Verantwortliche des Films, ist beim DFB seit Jahren für die Pressebetreuung der Fernsehleute zuständig. Er ist einer, der ganz nahe am Geschehen ist. Das hilft und schadet dem Film gleichermaßen. Er hatte die Schlüssellochperspektive, aber richtig nah, wie es ein Dokumentarfilmer vielleicht geschafft hätte, kommt der Film den Spielern nicht.“
Handelsblatt: „Die Szenen sind flott montiert. Musik vom alten Harald-Schmidt-Sidekick Helmut Zerlett gibt den Ton als Untermalung vor, mal mit mehr Beats, mal mit gefühligeren Pianoklängen. Vor allem die Sounddesigner hauten auf die Pauke. Nicht nur in der Schrecksekunde aus dem Finale, in der Christoph Kramer nach einem Ellenbogencheck eine Gehirnerschütterung erlitt, dröhnt „Die Mannschaft“. In Kinos mit guten Audiosystemen kommt der Stadionjubel fast wie im Stadion rüber – das ist noch am ehesten ein Grund, den WM-Film im Kino anzusehen.“
Welt: „Wie in Sönke Wortmanns „Sommermächen“ von 2006 gibt es auch hier die aufputschenden „Haut Sie weg!“-Reden aus der Kabine – das gehört zur Fußballfilmfolklore. Ästhetisch findet die Doku auf solidem Werbeclip-Niveau statt. Sie lebt von den fußballhistorischen Gänsehautmomenten und der Erkenntnis, dass dieser vierte Titel das Werk eines weltoffenen, von vereinspolitischem Ballast befreiten Teams ist, mit sympathischen, humorbegabten Figuren wie Kramer und Müller. Irgendwie undeutsch, aber auch ein bisschen langweilig. Echte Reizfiguren wie Uli Stein, Lothar Matthäus oder Jürgen Klinsmann sucht man jedenfalls vergeblich.“
Süddeutsche: „„Die Mannschaft“ ist viel Gefühlsduselei, alle deutschen Tore der WM, alle Paraden von Manuel Neuer in Zeitlupe, mit Geigen unterlegt, bei jedem Torschuss ein dumpfer Bass, bei jedem Tor der Sound vom Tornetz. Doch vor allem ist „Die Mannschaft“ das einfach gezeichnete Porträt einer Gruppe junger Menschen, die sich vor der Kamera gut verstehen. Ein Film, der Fans glücklich macht. Aber nicht mehr als das: Ein gut gelauntes Porträt von Deutschlands beliebtester Mannschaft.“
Hamburger Abendblatt: „Der Kinofilm aus dem Verleih der Constantin Film zeigt den vermeintlich reibungslosen Weg des DFB-Teams vom Trainingslager in Südtirol bis zu den Titelfeierlichkeiten am Brandenburger Tor. Und natürlich ist der Streifen keine kritische Auseinandersetzung – warum auch? Deutschland ist Weltmeister geworden, da verbietet sich doch jegliche Kritik von selbst. Oder?“
TAZ: ““Die Anhänger der Nationalmannschaft werden den Film mögen, denn sie können mit ihm noch einmal so richtig sentimental werden und „Hach, wie war das schön!“ juchzen, für alle anderen hat er allenfalls dokumentarischen Wert. Aber vielleicht nicht einmal den, denn der DFB gibt nichts wirklich preis. Der 90-Minüter kommt ohne Brechungen aus: Alles ist immer supi. Die Gemeinschaft ist eingeschworen, das Ziel glasklar, die Stimmung so dufte, dass man sich irgendwann regelrecht freut über den motzenden Mertesacker, der es einem ZDF-Reporter nach der Algerien-Partie vor laufender Kamera gibt.“