Zuschlag für Stuttgart: Die deutsche Nationalmannschaft wird das Testspiel im Frühjahr kommenden Jahres gegen Chile in Stuttgart bestreiten. Es ist das letzte Länderspiel bevor die DFB-Auswahl das Trainingslager zur Vorbereitung auf die WM 2014 in Brasilien bezieht. Das Duell gegen Chile will Bundestrainer Joachim Löw nutzen, um sich „auf den südamerikanischen Stil einzustimmen“.
Seit längerer Zeit stand Chile als Testspielgegner fest, nur der Spielort war noch nicht entschieden. Nun hat sich das DFB-Präsidium auf eine Austragung in der 60.000 Zuschauer fassenden Mercedes-Benz Arena geeinigt. Die Partie wird am 5. März 2014 statt und es ist zugleich das erste Aufeinandertreffen beider Länder seit der WM 1982. Damals siegte die deutsche Elf in der Gruppenphase klar und deutlich mit 4:1. Der geplante Test gegen Chile im November 2009 wurde wegen des Selbstmordes von Nationaltorhüter Robert Enke abgesagt.
„Auf südamerikanischen Spielstil einstimmen“
Löw verspricht sich vom Testspiel gegen Chile, wichtige Erkenntnisse in Erfahrung zu bringen. „Mit Blick auf die WM in Brasilien ist das Länderspiel gegen Chile natürlich eine gute Gelegenheit, sich ein wenig auf den typischen südamerikanischen Spielstil einzustimmen“, erklärte der Bundestrainer in einer DFB-Mitteilung und ergänzte: „An Stuttgart als Spielort haben wir gute Erinnerungen. Dort konnten wir im Sommer 2011 vor einer tollen Kulisse Brasilien mit 3:2 schlagen.“
Die herausragendsten und bekanntesten Akteure der chilenischen Nationalmannschaft sind Mittelfeld-Star Arturo Vidal von Juventus Turin und der Stürmer Alexis Sanchez vom FC Barcelona.
Chile auf WM-Kurs, muss aber zittern
Chile steht wie Deutschland fast sicher als Teilnehmer für die WM 2014 fest, dabei muss die „La Roja“ aber noch etwas zittern. In der Südamerika-Qualifikation liegt man nach 11 Spieltagen mit 15 Punkten auf dem 4. Platz, der zur direkten WM-Teilnahme berechtigen würde. Doch Venezuela (15 Punkte), Uruguay (13 Punkte) und Peru (11 Punkte, ein Spiel weniger) sind in Schlagdistanz und haben bei noch fünf ausbleibenden Spielen die Hoffnung auf ein WM-Ticket noch nicht aufgegeben.
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