Die bisherigen WM-Tage waren ja schön und gut; für die hiesigen Fußball-Anhänger fängt das Turnier in Brasilien aber natürlich erst mit dem ersten Auftritt der deutschen Nationalmannschaft so richtig an. Gegen die starken Portugiesen muss der dreifache Weltmeister am späten Montagnachmittag beweisen, dass die intensive Arbeit der vergangenen Wochen gefruchtet hat. In Salvador werden die DFB-Kicker schließlich gleich einmal vom mutmaßlich gefährlichsten Vorrundengegner auf die Probe gestellt – gibt’s den erhofften Sieg, dürfte dies dann auch für die weiteren Prüfungen jede Menge Auftrieb geben. Bereits um 16.10 Uhr geht die ARD mit der Vorberichterstattung Deutschland – Portugal auf den Sender; ab 18 Uhr wird es für die deutsche Mannschaft ernst.
Nachdem die Tests in diesem Jahr zunächst äußerst ruckelig verliefen, zeigten zumindest die letzten 20 Minuten der Generalprobe gegen Armenien auf, wohin die Reise in den kommenden Wochen könnte: Als der Schock über die schwere Verletzung von Marco Reus erst einmal überwunden war, legten die Spieler einen offensiven Eifer an den Tag, der unweigerlich an die berauschenden Auftritte in Südafrika erinnerte. Bei jener WM 2010 hatte die Mannschaft mit einem 4:0-Kantersieg gegen Australien bereits zum Auftakt ihre Titelambitionen nachgewiesen – und wenngleich die Hoffnungen auf den vierten WM-Triumph dann schließlich schon im Halbfinale zerplatzten, würde sich nun sicherlich kein Fan über einen ähnlichen Traumstart beschweren.
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Wie die Abbildung oben zeigt, wird die deutsche Mannschaft bei den Wettquoten im Spiel gegen Portugal doch recht deutlich favorisiert. Die Quoten entsprechen dem aktuellen Stand am Spieltag und stammen von der Seite http://www.wettfreunde.net/wm-2014-quoten
Die DFB-Elf trifft auf einen Lieblingsgegner
Da die Portugiesen jedoch von einem ganz anderen Kaliber als die „Socceroos“ sind, käme nun gewiss selbst ein knapper Sieg einem solchen Traumstart nahe: Obwohl die deutschen Kicker die jüngsten drei Turnier-Begegnungen (2006, 2008 und 2012) allesamt erfolgreich absolvierte, hatte sich die Selecao in diesen Partien doch fast immer als ein ebenbürtiger Rivale erwiesen. Auch beim bislang letzten Erfolg bei der EM vor zwei Jahren war jede Menge Geduld gefragt, bis Mario Gomez in der 72. Minute für die umjubelte Entscheidung sorgte: Wenngleich beide Teams ihre Stärken fraglos in der Offensive haben, stellte sich dessen platzierter Kopfball bald darauf als „golden“ heraus.
Auch bei dem bevorstehenden Wiedersehen in Salvador gehen die Wettanbieter davon aus, dass bereits ein Geniestreich den Unterschied bedeuten könnte: Die Quoten der Torwetten lassen immerhin vermuten, dass es beim ersten Auftritt der DFB-Auswahl allenfalls ein bis zwei Treffer zu bestaunen gibt. Erfreulicherweise stehen die Chancen jedoch glänzend, dass sich am Ende dann ein deutscher Spieler zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle befindet – Siegquoten von knapp über 2,0 machen Hoffnung, dass Bundestrainer Joachim Löw auch bei seinem vierten Turnier das Team zum so wichtigen Auftakt-Dreier coacht.
Deutschland – Portugal im Video
Gibt’s eine Regenschlacht am Zuckerhut?
Das gefürchtete brasilianische Klima scheint immerhin schon einmal mit dem Favoriten im Bunde zu sein; während die Sonne nach den Prognosen am Montag nicht ganz so erbarmungslos brennen sollte, wird durch den einen oder anderen angekündigten Regenschauer bestenfalls auch noch für klassisches deutsches WM-Wetter gesorgt. Dies alles täuscht aber leider nicht darüber hinweg, dass die Portugiesen gleich ein richtiger Brocken sind – nicht zuletzt, weil Weltfußballer Cristiano Ronaldo bereits vor einigen Tagen wieder in das Training eingestiegen ist, hat auch der Gegner allen Grund, den Auftritten bei der Endrunde voller Zuversicht entgegenzusehen.
Zwar hat sich die Selecao im vergangenen Jahr wie eh und je durch die Qualifikation gewackelt, mit seinen vier Treffern in den beiden Playoff-Partien stellte CR7 dann jedoch unter Beweis, dass sich die Mannschaft von Paulo Bento im entscheidenden Moment fast immer steigern kann. Auch in der Vorbereitung haben die Portugiesen wiederholt für Aufsehen lassen: Während sich etwa das deutsche Team gegen Kamerun mit einem insgesamt enttäuschenden 2:2 begnügte, wurden die unbezähmbaren Löwen vom Vize-Europameister von 2004 gnadenlos mit 1:5 aus dem Stadion geschossen. Nichtsdestotrotz dürfte nun ein Erfolg im direkten Aufeinandertreffen mit gutem Recht als (unschöne) Überraschung bezeichnet werden – schließlich deuten Siegquoten von über 3,5 drauf hin, dass die Endrunden-Premiere für die Truppe von der Iberischen Halbinsel daneben geht.