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DFB-Team feiert 4:2-Erfolg gegen Ecuador

Veröffentlicht: Mittwoch, 29. Mai 2013 um 23:15 Uhr

Deutschland feierte im ersten Testspiel gegen Ecuador während der USA-Reise einen 4:2-Erfolg, wobei Lukas Podolski der Mann des Tages war. Ein Doppelpack, eine Vorlage, ein Rekord und dann auch noch mit einer starken Leistung die perfekte Antwort auf die Kritik von Teammanager Oliver Bierhoff gegeben. Die neu formierte deutsche Elf zeigte beim souveränen Erfolg aber zwei Gesichter.

Lukas Podolski © WiИлья Хохлов_Ilya Khokhlov_Ilja Chochłow Ein elektrisierter Lukas Podolski eröffnete bereits nach 8 Sekunden den Torreigen – es war das schnellste Tor in der deutschen Länderspielgeschichte. Für den Arsenal-Spieler zugleich auch Genugtuung, wurde er im Vorfeld von Bierhoff öffentlich kritisiert, der von einem „Jahr des Stillstands“ sprach, dass der 27-Jährige erlebte. Deutschland drückte nach der frühen Führung weiter aufs Tempo und nutzte die Fehler in der Ecuador-Abwehr eiskalt aus. Nach einem wunderbaren Zuspiel von Debütant Sidney Sam erhöhte Lars Bender (4.) auf 2:0. Nach einer guten Viertelstunde zappelte der Ball erneut im Kasten der Südamerikaner und wieder war es Podolski (17.). Diesmal jagte der Offensivspieler das Leder per Direktabnahme in die Maschen und konnte dabei seine hervorragende Schusstechnik unter Beweis stellen. Die deutsche Elf hatte seinen Torhunger aber immer noch nicht gestillt und so war es wieder L. Bender, der per Distanzschuss auf 4:0 erhöhte, wobei Keeper Bangura keine glückliche Figur machte und den Ball durchrutschen ließ.

Ecuador enttäuschte dagegen im ersten Durchgang und konnte die DFB-Auswahl, die auf 15 Stammspieler verzichten musste, kaum vor Probleme stellen. In der 30. Minute hatte Deutschland aber etwas Glück, als Jefferson Montero nur die Latte traf. Kurz vor der Pause markierte Ecuadors Superstar Antonio Valencia, der sein Geld bei Manchester United verdient, den Anschlusstreffer.

Schwache DFB-Leistung nach Seitenwechsel

Doch nach dem Seitenwechsel verfiel die deutsche Nationalmannschaft in fast schon gewohnte Muster. Bei schwülen Temperaturen in Florida und vor einer spärlichen Kulisse von lediglich 6.600 Zuschauern schaltete die DFB-Auswahl einige Gänge zurück. Von der Spielfreude und Kombinationsstärke aus dem ersten Durchgang war in den zweiten 45 Minuten nicht mehr viel zu sehen. Entsprechend konnte sich Ecuador mehr und mehr Chancen erarbeitn, doch es dauerte bis kurz vor Schluss, als Walter Ayovo (84.) den zweiten Treffer für die Südamerikaner, die sehr gute Chancen auf das Ticket für die WM 2014 haben, erzielte.

Fazit

Deutschland zeigte im unterhaltsamen Duell gegen Ecuador zwei Gesichter. Einer starken, souveränen ersten Halbzeit folgte ein schwacher Auftritt im zweiten Durchgang. Das 4:2 geht zwar in Ordnung, doch am Ende muss man konstatieren, dass der Zwei-Tore-Vorsprung dem Spielverlauf nicht voll und ganz gerecht wird.

Bester Mann auf dem Feld war Lukas Podolski, aber auch der zweite Doppeltorschütze Lars Bender konnte Eigenwerbung betreiben. Podolski konnte sich nach dem Spiel einen Seitenhieb gegen Manager Bierhoff nicht verkneifen: „Es ist wichtig, dass man Spaß hat. Und es ist wichtig, was der Bundestrainer sagt.“ Ein Lob hat sich zudem Torwart Rene Adler verdient, auch wenn er beim zweiten Gegentreffer nicht so gut aussah. Auf Seiten der Ecuadorianer wusste lediglich Valencia zu gefallen.

Und die Debütanten? Sidney Sam und Max Kruse konnten durchaus auf sich aufmerksam machen. Auch wenn es am Ende wohl kaum für eine WM-Teilnahme reichen wird, machten sie deutlich, dass beide für den umkämpften Konkurrenzkampf um einen der begehrten 23 Plätze im deutschen WM-Kader bereit sind.

Am Sonntag trifft die DFB-Auswahl in Chicago gegen die USA, die vom ehemaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann trainiert werden.

Foto © Илья Хохлов_Ilya Khokhlov_Ilja Chochłow by Wikipedia

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