Bereits nach dem zweiten Spieltag der Vorrunde stehen drei von vier Halbfinal-Teilnehmer beim Confed Cup 2013 fest. Erwartungsgemäß haben Gastgeber Brasilien, Vizeeuropameister Italien, sowie Welt- und Europameister Spanien die Vorschlussrunde schon vorzeitig erreicht.
Gastgeber Brasilien konnte sich im zweiten Gruppenspiel dabei mit 2:0 gegen Mexiko durchsetzen. Auch wenn die Südamerikaner als Favorit in das Spiel in Fortaleza nach dem überzeugenden 3:0 gegen Japan gingen, so war der Erfolg vorab keineswegs sicher. Denn auch wenn die Mexikaner derzeit nicht über ihr stärkstes Nationalteam verfügen, so gelten sie als Angstgegner der Brasilianer. Doch der einmal mehr überragende Neymar, der künftig beim FC Barcelona kicken wird, so wie Joker Jo sorgten für einen 2:0 Erfolg. Im anschließenden zweiten Gruppenmatch zwischen Italien und Japan ging es dann turbulent zu. Nachdem die Asiaten bereits mit 2:0 führten und mit einer 2:1 Führung in die Pausenkabine gingen, schien sich eine große Überraschung anzubahnen. Doch die Squadra Azzura fand ins Spiel zurück und konnte das Match letztlich mit 4:3 gewinnen. Die Treffer für die Südeuropäer erzielten De Rossi, Balotelli, Giovinco und der Schalker Uchida mit einem Eigentor. Für die Japaner waren deren Superstar Honda, der Ex-Dortmunder Kagawa und auch der Stuttgarter Okazaki erfolgreich. Durch die Ergebnisse am zweiten Spieltag stehen Brasilien und Italien in dieser Gruppe bereits als Halbfinalisten fest. Allerdings geht es im direkten Duell noch darum, wer auf die favorisierten Spanier in der Vorschlussrunde trifft und wer das vermeintliche leichtere Hindernis Uruguay (oder Nigeria) im Halbfinale aus dem Weg räumen muss.
Denn die Spanier qualifizierten sich bereits vorzeitig in Gruppe B und stehen praktisch als Gruppensieger fest. Im Match gegen die Freizeitkicker von Tahiti kam eine spanische B-Elf zu einem lockeren 10:0 Erfolg. Hierbei konnten sich die ins zweite Glied verdrängten einstigen Helden Fernando Torres mit vier und David Villa mit drei Toren wieder einmal nach langer Zeit präsentieren – wenngleich die Inselkicker aus Tahiti erwartungsgemäß nicht als Gegner bezeichnet werden konnten. Die weiteren Treffer erzielten Silva (2) und Mata. Hätte Spanien über 90 Minuten mit Vollgas gespielt und weitere Großchancen – Torres vergab beispielsweise einen Elfmeter – konsequent genutzt, hätte Tahiti ein größeres Debakel gedroht. Im zweiten Gruppenspiel in der vergangenen Nacht konnte Uruguay schließlich Nigeria mit 2:1 besiegen und steht dicht vor dem Einzug ins Halbfinale, da ein Patzen gegen Tahiti genauso ausgeschlossen erscheint wie eine Niederlage der Spanier gegen Nigeria.
(Michael B.)
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