Am Auftakt-Wochenende des Confed Cup 2013 haben sich Brasilien, Italien und Spanien erwartungsgemäß in ihren ersten Gruppenspielen durchgesetzt. Alle drei Top-Favoriten auf den Gewinn des Konföderationen Pokals ein Jahr vor der WM 2014 in Brasilien sind damit in der Spur.
Den Auftakt machte dabei Gastgeber Brasilien in Brasilia beim 3:0 gegen Japan. Während das Stadion bei weitem nicht ausverkauft war und die Stimmung noch nicht als WM-würdig bezeichnet werden konnte, sorgten die brasilianischen Fußball Nationalspieler hingegen bereits teilweise für ordentlichen Wirbel. Allerdings hielt sich die Gegenwehr der harmlosen Japaner in Grenzen. Besonders fragwürdig schien hierbei die Aufstellung des Stuttgarters Okazaki auf die Mittelstürmerposition, hing der Flügelflitzer hier doch vollkommen in der Luft. Bereits nach drei Minuten sorgte Jungstar Neymar, der künftig beim FC Barcelona kicken wird, für die brasilianische Führung. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel wiederum erhöhte Paulinho auf 2:0. Den Endstand markierte schließlich der spät eingewechselte und in Europa einst vollkommen gescheiterte Jo kurz vor Ende der Partie. Der Sieg der Gastgeber ging auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung.
Im zweiten Spiel der Gruppe A konnte sich Italien mit 2:1 gegen Mexiko durchsetzen, hatte hierbei allerdings mehr Mühe als manch ein Experte erwartete. Denn die Mexikaner sind in diesen Tagen weit entfernt von den Leistungen zu ihren besten Zeiten. Für die 1:0 Führung der Squadra Azzurra sorgte kein Geringerer als Andrea Pirlo. Mit einem traumhaften Freistoßtor brachte der „Oldie“ die Italiener in seinem 100. Länderspiel in Führung. Zehn Minuten vor der Halbzeit foulte der ehemalige Wolfsburger Andrea Barzagli Mexikos Stürmer Giovani Dos Santos von RCD Mallorca, sodass die Mexikaner die Ausgleichschance per Elfmeter hatten. Diesen verwandelte Javier Hernandez vor den knapp 77.000 Zuschauern des umgebauten ehrwürdigen Maracana Stadions zum 1:1. Allerdings hielten die Mexikaner das eher unverdiente Remis nur bis 12 Minuten vor dem Ende. Dann war es Italiens Superstar Mario Balotelli, der den 2:1 Endstand erzielte.
Vergangene Nacht deutscher Zeit schließlich standen dann die Tiki-Taka-Künstler von der iberischen Halbinsel wieder einmal im Mittelpunkt. Die spanischen Weltmeister von 2010 und Europameister von 2008 und 2012 zeigten dabei, dass sie nach wie vor Tonangebend sind. Das 2:1 gegen Uruguay in Recife beim Confed Cup 2013 klingt knapper als der tatsächliche Spielverlauf. Denn der einzige Knackpunkt im Spiel Spaniens gegen Uruguay war einmal mehr die Chancenverwertung. Mit sieben Akteuren des FC Barcelona, drei Real Madrid Spielern und dem Angreifer Roberto Soldado vom FC Valencia in der Anfangsformation lagen die Mannen von Coach Vicente del Bosque bereits nach einer halben Stunde 2:0 in Führung durch die Treffer von Pedro und Soldado, der ebenfalls in der Jugend von Real Madrid groß geworden war. Luis Suarez vom FC Liverpool sorgte zwei Minuten vor dem Ende mit einem brillanten Freistoßtor für den 2:1 Endstand.
(Michael B.)
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