Bei der WM 2014 soll die „Caxirolas“ als Musikinstrument und Stimmungsmacher in den Stadien zum Einsatz kommen. Doch das offizielle Debüt des „Vuvuzela“-Nachfolgers während eines Spiels im Nordosten Brasiliens ging mächtig in die Hose. Denn wütende Fans haben die Caxirolas als Wurfgegenstände genutzt. Nun droht der Rassel ein vorzeitiges WM-Aus.
Die nervtötenden, Lärm bereitenden Vuvuzelas mit ihrem monotonen Gedröhne bei der WM 2010 in Südafrika haben die meisten noch in schlechter Erinnerung. Um sich eine vergleichbare Kritik bei der WM 2014 zu ersparen, soll in Brasilien ein ohrenschonenderer Ersatz eingesetzt werden: die Caxirola! Doch der erste Testlauf des potentiellen WM-Instruments ging schief.
Wütende Fans nutzen Caxirola als Wurfgeschoss
Beim Spiel zwischen Bahia und Vitoria (1:2), das im WM-Stadion von Salvador über die Bühne ging, wurden im Vorfeld tausende Caxirolas an die Fans verteilt. Mit den gelben und grünen Rasseln aus recycelten Plastik, die einen sanften Klang von sich geben, sollten die Zuschauer die Mannschaften eigentlich anfeuern. Doch einige Bahia-Fans waren angesichts der Niederlage und der gebotenen Spielqualität dermaßen enttäuscht, dass man die Caxirola kurzerhand zum Wurfgeschoss umfunktionierte, um so der Enttäuschung zum Ausdruck zu bringen. Dabei musste das Spiel kurzfristig sogar unterbrochen werden. Nun droht der Caxirola, die auf der beim brasilianischen Kampftanz Capoeira zum Einsaz kommendenden Rassel Caxixi basiert, vorzeitig das WM-Aus, wie die FIFA in einer offiziellen Stellungnahme klarmachte:
„Die FIFA und das lokale Organisationskomitee werden die Situation analysieren und aus Sicherheitsgründen erneut darüber nachdenken, ob Caxirolas für den Confederations Cup und die WM zugelassene Gegenstände sind.“
Oben eingebundenes Youtube-Video zeigt die Caxirola und den Klang, den man mit ihr erzeugen kann.