Felipe Santana spielte fünf Jahre lang für Borussia Dortmund wenn er denn spielte, denn allzu oft kam der Verteidiger nicht zum Einsatz. Der Hauptgrund dafür, dass er jetzt zum FC Schalke 04 wechselt, wo er sich größere Chancen auf dauerhafte Einsätze erhofft. Um in Kürze die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen und dann womöglich mit der Nationalmannschaft zur WM nach Brasilien zu fahren.
Felipe Santana hat zwei gewagte Ideen im Kopf. Eine hat er bereits umgesetzt. Den Wechsel von Borussia Dortmund zum Erzrivalen FC Schalke 04, wobei sein dortiger erster Einsatz und damit die Reaktionen des Publikums noch ausstehen. Die zweite ist ähnlich waghalsig, will er doch Deutscher werden, um in Kürze das Deutschland-Trikot tragen zu können.
Viele Negativbeispiele von eingebürgerten Spielern vor ihm schrecken ihn nicht ab. Kein Sean Dundee und auch nicht die Geschichte von Landsmann Paulo Rink, welche beide wenig Erfolg in der Nationalmannschaft hatten. Für Felipe Santana sei es eine „neue Herausforderung“, sich das Ziel WM 2014 in Brasilien zu setzen.
Traum von WM im eigenen Land könnte ein solcher bleiben
Davor hat der Fußballgott oder auch der Bundestrainer Jogi Löw aber wohl einen Stammplatz in der Verteidigung des FC Schalke 04 gesetzt. Ob es Santana dahin schafft, wird man sehen. Bekannt ist aber ebenfalls, dass Löw und Bierhoff keine Freunde von künstlich herbeigeführten Einbürgerungen sind, sofern die Spieler nicht tatsächlich in Deutschland aufgewachsen sind.
So wird Santana noch lernen müssen, dass ein deutscher Pass wesentlich einfacher zu haben ist als ein Einsatz im Trikot der Nationalmannschaft.