Auf der Schiedsrichter Kandidatenliste für die Fußball WM 2014 werden keine russischen Unparteiischen geführt, was nichts anderes bedeutet, als das es beim Turnier in Brasilien keinen Schiedsrichter aus Russland geben wird. Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr und sei nachvollziehbar, wie Alexej Spirin, Vorsitzender der Schiedsrichterkommission des Russischen Fußballverbandes erklärt.
Mit den beiden Schiedsrichtern Wladislaw Besborodow sowie Alexej Nikolaew gab es zwar zwei Kandidaten für die WM 2014, doch aufgrund schwacher Leistungen in den europäischen Wettbewerben wurden beide gestrichen.
Nikolaew wurde sogar deswegen um zwei Kategorien in der Uefa-Hierarchie abgestuft. Für Russland, immerhin Gastgeber der WM 2018, ein Rückschlag, mit dem aber offenbar im Vorfeld gerechnet wurde.
„Um ehrlich zu sein, haben wir es nicht anders erwartet. Unsere Schiris haben einfach zu viele Fehlentscheidungen getroffen”, bescheinigte Alexej Spirin im Gespräch mit der Zeitung „Iswestija“.
Eine Weltmeisterschaft ohne einen einzigen Schiedsrichter aus Russland schadet nicht nur dem Image der russischen Männer an der Pfeife, sondern ist auch für den gesamten russischen Fußball alles andere als erfreulich. In den europäischen Wettbewerben der Champions League und Europa League kommen immer weniger russische Referees zum Einsatz. Man müsse nun abwarten, wie sich deren Leistung verändert.
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