Die FIFA sieht den Spielort Curitiba südlich von Dao Paulo in Gefahr. Man erwägt tatsächlich die Hauptstadt des Bundesstaates Parana als WM-Austragungsort zu streichen, so der FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke zur Presse. „Wir können keine Spiele ohne Stadion organisieren. Die Situation hat einen kritischen Punkt erreicht“ sagte er sichtlich angespannt. Spätestens am 18. Februar sollte die 40.000 Zuschauer Platz bietende Arena fertig sein.
„Um ehrlich zu sein, ist die aktuelle Situation nicht gerade ideal“, so FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke nach seiner zweiten Inspektionsreise im Süden Brasiliens. Zu 90 Prozent sollte die Arena fertig sein, doch die Deadline verstrich. Nach dem 18.Februar habe man noch Chancen den Verantwortlichen eine kurze Zeit zu geben für den Beweis, dass das Stadion einsatzbereit sei. Der zuständige Staatssekretär Mario Celso Cunha gab kleinlaut zu: „Es sieht so aus, dass die Arena da Baixada nicht rechtzeitig zur WM fertig wird.“ Grund gibt es vor allem einen: In Curitiba waren die Arbeiter im Dezember wegen ausstehender Gehälter in einen Streik getreten.
Curitiba keine Ausnahme
Curitiba ist allerdings keine Ausnahme, gleich sechs WM-Stadien liegen hinter dem Zeitplan. Doch das sind nicht die einzigen Probleme: Am Flughafen von Fortaleza gibt es ebenfalls Probleme bei der Fertigstellung. Ein Zelt soll als Abfertigungshalle fungieren, fertig wird man erst, wenn die WM 2014 schon wieder Geschichte sein wird.
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