Der Wechsel von Marc-Andre ter Stegen zum FC Barcelona scheint perfekt zu sein, das berichtet zumindest die spanische Sportzeitung „Sport“. Demnach zahlen die Katalanen für den Torwart von Borussia Mönchengladbach zwischen 8 bis 10 Millionen Euro Ablöse. Zwar wurde der Wechsel in Gladbach prompt dementiert, aber nichtsdestotrotz stellt man sich auf den Abgang der bisherigen Nummer 1 ein.
Nationalspieler Marc-Andre ter Stegen steht schon seit Monaten auf der Beobachtungsliste des FC Barcelona und nun könnte alles ganz schnell gehen. Denn im Bericht der „Sport“, die dem Verein sehr nahe steht, heißt es, das alle Verträge fixiert sind. „Der Klub hat den Vertrag mit dem Spieler und seinem Verein abgeschlossen“, ist im Artikel zu lesen. Und weiter: „Das Geschäft ist nun endgültig. Es geht nur noch um das Datum, an dem es offiziell verkündet werden soll.“ In diesem Zusammenhang spielt Victor Valdes eine große Rolle. Denn der aktuelle Barca-Stammtorwart wird den Klub nach dieser Saison verlassen. „Sobald Victor sagt, wohin er gehen wird, geben wir den Namen des neuen Torwarts bekannt“, wird Barcelonas Vize-Präsident Josep Maria Bartomeu von der Zeitung zitiert.
Finale Entscheidung erst Mitte Januar?
Was die Höhe der Ablöse betrifft, kursieren verschiedene Angaben. Die Rede ist dabei von einer Summe zwischen acht bis zehn Millionen Euro. Während es zumindest in Spanien keinen Zweifel mehr an einer Verpflichtung von ter Stegen gibt, werden in Gladbach sowie von ter Stegen-Berater Gerd vom Bruch andere Töne angeschlagen.
„Fakt ist, dass Marc zwei, drei richtige gute Anfragen vorliegen hat, erklärte dessen Berater noch am Montag gegenüber „Sport1“. Aber auch bei Borussia Mönchengladbach ist man natürlich stark an einer Vertragsverlängerung seines Schützlings interessiert, wie auch vom Bruch zu bestätigen weiß. „Es liegt ihm auch ein gutes Angebot zur Vertragsverlängerung vor. Darüber wird er sich jetzt Gedanken machen.“ Vor Mitte Januar sei aber nicht mit einer finalen Entscheidung des 21-Jährigen zu rechnen.
Bonhof dementiert Ter Stegen-Wechsel
Auch Borussia Gladbachs Vize-Präsident Rainer Bonhof hat den Bericht aus Spanien prompt dementiert. „Es ist niemand an uns herangetreten, und wir haben auch keine Mitteilung von unserem Spieler. Es gibt in dieser Sache keine Neuigkeiten“, erklärte der 61-Jährige und ergänzte: „Da uns niemand kontaktiert hat, kann man das nur als falsch bezeichnen.“
Somit scheint die Personaldiskussion um Marc-Andre ter Stegen im Januar weiter zu gehen, wobei neben dem FC Barcelona auch noch einige andere europäische Topklubs am dreifachen Nationaltorwart interessiert sein sollen. Und in Gladbach macht man sich offenbar wenig Hoffnungen auf einen Verbleib des 1,90 Meter-Mannes.
Zieler oder Baumann als ter Stegen-Nachfolger?
„Wir müssen verstehen, wenn er geht“, hatte Gladbach-Trainer Lucien Favre erst kürzlich erklärt. Für Sportdirektor Max Eberl wäre es ein Weggang des Jungstars auch kein Horrorszenario: „Sollte Marc uns verlassen wollen, dann ist das ein Vorgang, wie er nun einmal immer wieder vorkommt im Profi-Fußball. Deshalb bin ich weit davon entfernt, von einem ‚worst case‘-Szenario zu sprechen. Wir würden unseren Weg auch ohne Marc unbeirrt weitergehen.“
Der Wechsel von Marc-Andre ter Stegen zum FC Barcelona ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Vieles spricht dafür, dass dieser im Januar eingetütet und im Sommer nach der WM 2014 vollzogen wird. Zugleich gibt es bereits erst Gerüchte der potentiellen ter Stegen-Nachfolgekandidaten in Gladbach. Ein ganz heißer Kandidat ist dabei Ron-Robert Zieler von Hannover 96. Zudem wird auch Oliver Baumann vom SC Freiburg mit dem Bundesliga-Dritten in Verbindung gebracht.