Nachdem in den vergangenen Jahren von Seiten des DFB insbesondere nach schwächeren Spielen gegen vermeintliche Fußball-Zwerge die Parole galt, es gibt keine schwachen Gegner mehr in den Qualifikationsspielen, so hat sich dieses Blatt nun gewendet. Denn Nationaltrainer Joachim Löw hat nun die Einführung einer Vorqualifikation gefordert. Kleinere Nationen müssten demnach eine Vorqualifikation spielen.
Damit brachte der einstige Trainer des VfB Stuttgart, des Karlsruher SC, von Fenerbahce Istanbul, dem FC Tirol oder auch Austria Wien zum Ausdruck, was er von den WM-Qualifikationsspielen gegen vermeintlich kleinere Nationen hält. Hierzu erklärte der 53-jährige mit Blick auf die beiden anstehenden Qualifikationsspiele zur WM 2014 in Brasilien gegen Kasachstan:
„Der Termin-Kalender ist übervoll, da wäre Abhilfe nötig. Ob es aus sportlicher Sicht Sinn macht, zweimal gegen Länder wie Kasachstan, Andorra, San Marino oder die Färöer anzutreten, darüber kann man schon diskutieren. Ich persönlich bin für die Einführung einer Vorqualifikation.“
Das Thema ist bei der UEFA allerdings schon längst auf der Agenda, beschäftigt sich die Europäische Fußball-Union doch seit einiger Zeit damit. Allerdings gab es von Seiten der Europäischen Fußball-Union bislang stets ein klares Nein zu derartigen Überlegungen einer Vorqualifikation kleinerer Nationen. Vor Joachim Löw hatten sich bereits wiederholt Vertreter der deutschen Clubs für diese Art der Reduzierung der Strapazen ausgesprochen, insbesondere die beiden FC Bayern München Ikonen Karl-Heinz Rummenigge und Franz Beckenbauer.
(Michael B.)
Bildquelle: Steindy Wikipedia