Update nach der Auslosung: WM 2014 Playoffs Auslosung: Die Partien im Überblick
Bei Superstars wie Franck Ribery, Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimovic dürfte die Spannung steigen: Denn heute findet die Auslosung der Playoff-Spiele für die Qualifikation der WM 2014 statt. Als Glücksfee fungiert der Schweizer Rekordtorschütze Alexander Frei, wobei es zu echten Spitzenspielen kommen kann.
Die acht besten Gruppenzweiten der europäischen WM-Qualifikation haben noch die Chance, sich über die Playoffs für die Endrunde in Brasilien zu qualifizieren. Aufgrund ihrer besseren Platzierung in der Fifa-Weltrangliste sind folgende vier Mannschaften gesetzt und können nicht aufeinander treffen: Portugal, Griechenland, Kroatien und die Ukraine. Im Topf 2 der ungesetzten Nationen gehören Frankreich, Schweden, Rumänien und Island. Wer nun gegen wen spielen muss, wird sich am heutigen Montag um 14 Uhr entscheiden. Die Playoff-Spiele finden am 15. und 19. November statt.
Cristiano Ronaldo: Bloß nicht FrankreichEine mögliche Konstellation wäre Portugal gegen Frankreich, also eine Neuauflage des Halbfinals von der WM 2006. Portugals Stürmerstar Cristiano Ronaldo würde den Franzosen aber gerne aus dem Weg gehen. „Frankreich ist das einzige Team, auf das ich nicht treffen will. Es ist das stärkste, vor allem aber sind zu viele Interessen im Spiel. Mehr will ich nicht sagen, denn ich könnte bestraft werden“, so seine zweideutige Erklärung. Franck Ribery gibt sich dagegen selbstbewusst und fürchtet keinen Gegner. „Wir haben vor niemandem Angst, wir sind Frankreich, eine große Nation“, so der Flügelflitzer des FC Bayern. Sein Mannschaftskollege Karim Benzema ist da deutlich skeptischer und will seinerseits einem Aufeinandertreffen mit Portugal aus dem Weg gehen: „Wenn Ronaldo vor Dir steht, weißt Du nicht, wie du ihn stoppen sollst.“
Schweden wünscht sich Griechenland
Die Schweden um Torjäger Zlatan Ibrahimovc, die hinter Deutschland in der Gruppe C Zweiter wurden und zu den ungesetzten Teams gehören, haben sich derweil auf einen Wunschgegner festgelegt. Am liebsten würde man auf Griechenland treffen, wobei die Begründung ganz einfach ist: „Sie sind das schwächste der vier Teams“, sagte Nationalspieler Anders Svensson mit Blick auf die Nationen im Topf der gesetzten Mannschaften.
Die gesetzten Teams wünschen sich dagegen allesamt Island als Gegner in den WM-Playoffs. Kein Wunder, der kleine Inselstaat hat sich doch fast sensationell für die WM-Relegationsspiele qualifiziert und ist der absolute Außenseiter. Sollte die Isländer ihren Traum von der ersten WM-Teilnahme perfekt machen, würde das Land mit seinen rund 315.000 Einwohnern Trinidad und Tobago als kleinsten WM-Teilnehmer der Geschichte ablösen. Hinter Island darf man Rumänien als leichtesten Gegner im Topf 2 einstufen.
Kroatien mit guten Playoff-Erinnerungen – Ukraine mit schwarzer Serie
Kroatien, bei denen der ehemalige Bundesligaprofi Niko Kovac sein Debüt auf der Trainerbank geben wird, ist in Sachen Playoffs ein alter Hase und hat zudem gute Erinnerungen an die Alles-oder-Nichts-Spiele. Denn sowohl zur WM 1998 (gegen Ukraine), zur EM 2004 (gegen Slowenien) und vor der EM 2012 (gegen Türkei) setzte sich Kroatien erfolgreich in den Playoffs durch. Die Ukraine hat dagegen deutlich schlechtere Erinnerungen an die Playoffs hat man doch bereits drei WM- sowie eine EM-Teilnahme in den Playoffs verpasst. Um der schwarzen Serie endlich ein Ende zu bereiten, käme bei der Auslosung der Underdog Island als Gegner gerade recht, doch wie das Losglück letztendlich entscheidet, liegt ganz allein in der Hand von Alexander Frei.
Hier noch einmal die Übersicht der Playoff-Teilnehmer:
Gesetzte Mannschaften:
- Portugal
- Griechenland
- Kroatien
- Ukraine
Ungesetzte Mannschaften:
- Frankreich
- Schweden
- Rumänien
- Island
Foto © Илья Хохлов_Ilya Khokhlov_Ilja Chochłow / Wikipedia