Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld hat überraschend sein Karriereende angekündigt. Der Schweizer Nationaltrainer wird sich nach der WM 2014 aus dem Trainergeschäft zurückziehen. „Es ist die schwierigste Entscheidung meiner Trainer-Laufbahn“, erklärte Hitzfeld.
Der Fußball verliert einen großen Trainer: Ottmar Hitzfeld wird seinen Trainerjob an den Nagel hängen. „Nach der WM in Brasilien werde ich 65 Jahre alt sein. Nach über 30 Jahren in kräfteraubenden Fußballmetier ist die Zeit gekommen, aufzuhören“, erklärte Hitzfeld auf einer Pressekonferenz.
Schweiz bei WM 2014 gesetzt
Seit 2008 ist der Deutsche Trainer der Schweizer Nationalmannschaft und führte die Eidgenossen zweimal in Folge zu einer Weltmeisterschaft. Zudem gehört die Mannschaft zu den gesetzten Teams bei der WM 2014, wie die aktuelle Fifa-Weltrangliste verdeutlicht. Ein Riesen-Erfolg für die kleine Alpenrepublik, der auch ein Großteil Ottmar Hitzfeld zu verdanken ist.
„Es ist ein Entscheid der Vernunft“, begründete der 64-Jährige seinen Abschied: „Er fiel vor dem Albanien-Spiel. Man muss im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Ich habe es 2004 bei Bayern schon einmal erlebt, als ich angeschlagen und ausgebrannt war. Das will ich nicht noch einmal erleben.“
Hitzfeld als erfolgreichster Nati-Coach
In seiner Trainerkarriere kann der ehemalige Stürmer einige Erfolge aufweisen. So gewann Hitzfeld mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München die Champions League, wurde sieben Mal Deutscher Meister und drei Mal DFB-Pokalsieger. Zudem hat die Schweizer Auswahl unter der Leitung von Hitzfeld im Schnitt 1,79 Punkte geholt – soviel wie noch keine Nationaltrainer zuvor.
Ganz von der Bildfläche wird Hitzfeld aber nicht verschwinden und so wird er auch in Zukunft seiner Tätigkeit als TV-Experte beim Pay-TV-Sender „Sky“ nachgehen. „Das ist ein schönes Gefühl. Da habe ich immer Recht“, sagte der erfahrene Trainer mit einem Lächeln.