Mario Gomez hat sich im Ligaspiel des AC Florenz gegen Cagliari Calcio eine schwere Knieverletzung zugezogen und wird rund zwei Monate ausfallen. Damit wird der Torjäger auch in den beiden letzten WM-Qualifikationsspielen gegen Irland und Schweden im Oktober fehlen.
Bei den jüngsten Länderspielen der DFB-Auswahl gegen Österreich (3:0) und auf den Färöer Inseln (3:0) hatte Mario Gomez nichts zu lachen, spielte der Stürmer vom AC Florenz doch nicht eine Minute. Aber auch in Italien läuft es für den ehemaligen Bayern-Spieler nicht rund. Beim 1:1 seines neuen Klubs gegen Cagliari prallte der 28-Jährige unglücklich mit dem gegnerischen Torwart zusammen und blieb anschließend vor Schmerzen schreiend am Boden liegen. Die Diagnose ist niederschmetternd: Der Nationalstürmer hat sich einen Innenbandteilriss und eine Zerrung im rechten Knie zugezogen. Wie der Vereinsarzt der Fiorentina mitteilte, fällt Gomez acht Wochen aus.
Dabei ließen schon die ersten Bilder erahnen, wie schwer sich Gomez verletzt hat. Nachdem der Angreifer den gegnerischen Torwart umspielte und über das Tor schoss, fiel der Keeper unglücklich auf das rechte Bein des deutschen Nationalspielers. Dieser wälzte sich anschließend vor Schmerzen auf dem Spielfeld und musste mit einer Trage vom Platz getragen werden. Am späten Abend teilte der AC Florenz mit, dass der 20 Millionen-Neuzugang zwei Monate ausfallen wird. Weitere Untersuchungen werden folgen.
Gomez fällt für DFB-Team – Chance für Kießling?
Die Gomez Verletzung hat entsprechend auch Auswirkungen auf die WM-Qualifikation. Denn für die letzten beiden Gruppenspiele gegen Irland (11. Oktober) und in Schweden (15. Oktober) wird der Nationalstürmer definitiv ausfallen. Ob Löw jetzt den Leverkusener Stefan Kießling, der am Samstag gegen Wolfsburg zwei Tore markierte, eine Chance gibt? Eher nicht, denn mit Miroslav Klose und Neu-Nationalstürmer Max Kruse stehen dem Bundestrainer noch zwei Stürmer zur Verfügung.
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