Ohne Rafael van der Vaart muss die Niederlande die beiden anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Estland und Andorra bestreiten. Der Spielmacher vom HSV hat sich beim Training der Elftal einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und das Mannschaftsquartier bereits verlassen.
Rückschlag für die Niederlande und auch den Hamburger SV. Rafael van der Vaart wird aufgrund eines Muskelfaserrisses kurzfristig ausfallen. Bondscoach Louis van Gaal hat auf den Ausfall des zentralen Mittelfeldspielers reagiert und nominierte Adam Maher von PSV Eindhoven für die beiden Auswärtsspiele in Estland (6. September) und vier Tage später in Andorra nach.
Van der Vaart will gegen BVB spielen
Wie lange van der Vaart ausfallen wird, ist noch unbekannt. Wie der HSV mitteilte, geht der 30-Jährige aber davon aus, für das nächste Bundesligaspiel am 14. September gegen Borussia Dortmund wieder spielen zu können. Zugegeben ein sehr knappes Zeitfenster, zumal die Ausfallzeit bei einem Muskelfaserriss bei 10 bis 14 Tagen liegt.
Sneijder als Profiteur von vdV-Verletzung
Bei den Niederlanden könnte dagegen Wesley Sneijder vom Ausfall des Spielmachers profitieren. Der Mittelfeldspieler von Galatasaray Istanbul ist bei Trainer van Gaal in Ungnade gefallen und war ursprünglich für die beiden Spiele in der WM-Qualifikation gar nicht vorgesehen. Aber nach dem auch Eindhovens Georginio Wijnaldum verletzungsbedingt ausfällt, wurde Sneijder am Montag nachnominiert und darf sich nun Hoffnungen auf ein Comeback in der Elftal machen.
Niederlande hat WM-Ticket fast sicher
Mit Arjen Robben (Bayern München) und Paul Verhaegh (FC Augsburg) stehen noch zwei Profis aus der Bundesliga im Kader der niederländischen Auswahl, die sich in Katwijk auf die anstehenden Spiele vorbereitet. Der Europameister von 1988 kann sich mit zwei Siegen in Estland und Andorra schon vorzeitig für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien qualifizieren. In der Gruppe D liegt das Oranje-Team, die bislang alle Quali-Spiele gewinnen konnte, nach sechs Spieltagen souverän mit 18 Punkten auf Platz eins. Dahinter sind Ungarn (11 Punkte) und Rumänien (10 Punkte) die heißesten Kandidaten für den 2. Platz, der zur Play-off-Teilnahme berechtigt.