Das ist wahre Fußball-Liebe: Ein in Australien lebender Ire hat kurzerhand die TV-Rechte für das WM-Qualifikationsspiel zwischen Irland und Schweden gekauft, da die Partie Down Under nicht übertragen wird. Dafür nahm der Fußball-Fan sogar eine Hypothek auf.
Irland kämpft in der deutschen Quali-Gruppe C zusammen mit Österreich und Schweden um den Play-off-Platz für die WM 2014. Doch in Australien werden Spiele mit irischer Beteiligung nur sehr selten live im Fernsehen übertragen. Sehr zum Ärger von David Feeney, einem heißblütigem Irland-Fan, der deshalb vom Fan zum Händer von TV-Übertragungsrechten wurde.
Fan zahlt zehntausende Dollar für TV-Rechte
Auf diese Idee kam der in Dublin geborene Exil-Ire, als ihm bewusst wurde, dass auch das Quali-Spiel zwischen Irland und Schweden nicht live in Australien übertragen wird. Nach dem er sich ein paar Informationen eingeholt hat, kontaktiert Feeney die deutschen Agentur Kentaro, die die TV-Rechte für die Übertragung der irische Spiele in Australien und Neuseeland hält. „Ich habe ein erstes Angebot gemacht, was für zu niedrig befunden wurde. Aber ich habe es nochmal probiert und dann haben sie akzeptiert und ich die Rechte bekommen“, sagte der Fußball-Fan der australischen Zeitung „Metro“.
Nach eigener Aussage soll er mehrere zehntausend Dollar für die Rechte bezahlt haben, wobei er neben dem Irland-Spiel gleich auch noch die Rechte für die Partie England gegen die Ukrainie am 10. September erwarb. Zur Finanzierung des ungewöhnlichen Deals hat Feeney sogar die Hypothek auf sein Haus ausgeweitet. Dabei stellte sich seine Frau als große Hürde heraus, die von der Idee alles andere als begeistert war. „Meine Frau war am schwersten zu überzeugen, aber ich habe ihr versprochen, dass sie alle Gewinne der Übertragung bekommt“, sagte Feeney.
In Zusammenarbeit mit einem lokalen Pferdesport-Sender sollen die beiden Spiele übertragen werden, wobei diese nur in ausgewählten Sportbars und einem Casino in Sydney und Melbourne zu sehen sind, an die der Irland-Fan die Spiele verkaufte. Aufgrund der großen irischen und englischen Gemeinde in Australien könnte seine Geschäftsidee tatsächlich funktionieren. Sollte dem so sein, kündigte Feeney an, in Zukunft weitere Spiele zu kaufen.
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