Die USA haben sich im Finale des Gold Cups mit 1:0 gegen Panama durchgesetzt und zum fünften Mal die Trophäe gewonnen. Für US-Coach Jürgen Klinsmann, der das Finale aufgrund einer Banksperre von der Tribüne aus verfolgen musste, ist es der erste Titel als Trainer.
Jubel bei den US-Boys! Erstmal seit sechs Jahren heißt der Gewinner des Gold Cups wieder USA, die somit Nachfolger von Rekordsieger Mexiko sind. Im Finale der Meisterschaft in der der CONCACAF-Zone (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik), die im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragen wird, bezwang der Gastgeber in Chicago Panama mit 1:0. Den entscheidenden Treffer für die Klinsmann-Elf erzielte Break Shea (69.). Der England-Profi von Stoke City wurde 60 Sekunden zuvor eingewechselt. Am goldenen Treffer war auch der ehemalige Bundesliga-Spieler Landon Donovan beteiligt.
„Sie haben heute den Lohn für einen fantastischen Gold Cup bekommen, den sie gespielt haben“, sagte Jürgen Klinsmann: „Sie haben alles gegeben, was sie haben. Sie können sehr, sehr stolz auf sich sein.“
Klinsmann saß auf Tribüne
Der deutsche Trainer musste das Finale von der Tribüne aus verfolgen, da er im Halbfinale vom Schiedsrichter einen Platzverweis erhielt und für das Endspiel gesperrt wurde. Für den ehemalige Weltklasse-Stürmer übernahm Andreas Herzog die Geschicke an der Seitenlinie. Für Klinsmann ist es der größte Erfolg in seiner bisherigen Trainerkarriere und zugleich sein erster Titel. Sowohl mit der deutschen Nationalmannschaft (2004 – 06) als auch bei seinem kurzen Intermezzo auf der Trainerbank des FC Bayern München konnte er keinen Titel gewinnen.
Die US-Boys reiten dagegen auf einer Erfolgswelle und bauten ihre Rekordserie auf nunmehr elf Siege am Stück aus. Diese begann ausgerechnet Anfang Juni, als die ‚Klinsmänner‘ mit 4:3 gegen eine B-Elf der deutschen Nationalmannschaft gewannen.
