Bundestrainer Joachim Löw hat 20 Spieler für die EM-Qualifikationsspiele am 11. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Warschau gegen Polen und am 14. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Gelsenkirchen gegen Irland nominiert. Mit dabei sind 16 Spieler, die im Sommer in Brasilien Weltmeister geworden sind. Zum ersten Mal in den Kader berufen wurde Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen). Max Kruse (Borussia Mönchengladbach) kehrt in den Kreis der Nationalspieler zurück. Aufgrund von Verletzungen stehen Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München), Sami Khedira (Real Madrid), Marco Reus (Borussia Dortmund) und Mario Gomez (AC Florenz) nicht zur Verfügung.
Bundestrainer Joachim Löw sagt: „Wir müssen uns bewusst sein, dass auch für den Weltmeister die EM-Qualifikation kein Selbstläufer ist. Ich bin absolut überzeugt von der Qualität meiner Spieler und meiner Mannschaft, ich habe großes Vertrauen in jeden Einzelnen. Umso wichtiger ist es, von Beginn an überzeugend und voll konzentriert aufzutreten. In den Spielen gegen Polen und Irland haben wir die Möglichkeit, uns von der Konkurrenz abzusetzen, diese beiden Spiele sind somit enorm wichtig für unseren weiteren Weg. Diese Chance wollen wir nutzen. Karim Bellarabi hat sich durch hervorragende Leistungen in seinem Verein diese Chance verdient. Er ist unglaublich stark im Eins-gegen-Eins und eine hervorragende Alternative in unserer Offensive.“
Der komplette DFB-Kader:
Rückennummer | Name | Geburtstag | Position | Verein |
---|---|---|---|---|
1 | Manuel Neuer | 27.03.1986 | Tor | Bayern München |
2 | Shkodran Mustafi | 17.04.1992 | Abwehr | Sampdoria Genua |
3 | Matthias Ginter | 19.01.1994 | Abwehr | SC Freiburg |
5 | Mats Hummels | 16.12.1988 | Abwehr | Borussia Dortmund |
7 | Sebastian Rudy | 28.02.1990 | Abwehr | 1899 Hoffenheim |
8 | Mesut Özil | 15.10.1988 | Mittelfeld | FC Arsenal |
9 | André Schürrle | 06.11.1990 | Mittelfeld | FC Chelsea |
10 | Lukas Podolski | 04.06.1985 | Sturm | FC Arsenal |
11 | Karim Bellarabi | 08.04.1990 | Mittelfeld | Bayer Leverkusen |
12 | Ron-Robert Zieler | 12.02.1989 | Tor | Hannover 96 |
13 | Thomas Müller | 04.01.1990 | Mittelfeld | Bayern München |
14 | Julian Draxler | 20.09.1993 | Mittelfeld | FC Schalke 04 |
15 | Erik Durm | 12.05.1992 | Abwehr | Borussia Dortmund |
16 | Antonio Rüdiger | 03.03.1993 | Abwehr | VfB Stuttgart |
17 | Jerome Boateng | 03.09.1988 | Abwehr | Bayern München |
18 | Toni Kroos | 04.01.1990 | Mittelfeld | Bayern München |
19 | Mario Götze | 03.06.1992 | Mittelfeld | Bayern München |
22 | Roman Weidenfeller | 06.08.1980 | Tor | Borussia Dortmund |
20 | Christoph Kramer | 19.02.1991 | Mittelfeld | Borussia Mönchengladbach |
23 | Max Kruse | 19.03.1988 | Sturm | Borussia Mönchengladbach |
Mit den Spielen gegen Polen und Irland will das DFB-Team den erfolgreichen Start im Bewerb um ein Ticket für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich ausbauen. Zum Auftakt hatte Deutschland mit 2:1 gegen Schottland gewonnen, nun gilt es, die gute Ausgangssituation für eine möglichst frühzeitige Qualifikation zu festigen.
Gegen Polen hat das DFB-Team bislang 18 Länderspiele bestritten, dabei gab es bislang noch keine Niederlage. Zwölf Spiele hat Deutschland gewonnen, sechsmal trennten sich die Teams mit einem Remis. Auch gegen Irland hat Deutschland in der Historie 18-mal gespielt, auch die Bilanz gegen Irland ist positiv. Neun Siegen und vier Unentschieden stehen fünf Niederlagen gegenüber.
Über die Mannschaft der Polen sagt Löw: „Sie verfügen über große individuelle Qualität, über viel Erfahrung und einen ausgeprägten Teamgeist. Robert Lewandowski ist ein Ausnahmefußballer, für mich gehört er zu den drei besten Stürmern der Welt. Seine Ballbeherrschung in nahezu jeder Situation ist phänomenal, er behauptet den Ball auch unter Druck. Er ist ein eiskalter Vollstrecker, er ist ein wirklich kompletter Spieler. Polen ist aber nicht nur Lewandowski. Es reicht nicht, nur ihn aus dem Spiel zu nehmen. Wer sich den Kader der Polen anschaut, sieht, dass große Teile bei großen Vereinen unter Vertrag stehen. Die Spieler von Trainer Adam Nawalka sind über den gesamten Kontinent verteilt, spielen in der Bundesliga, der Premier League, der Primera Division und der Serie A. Sie verfügen somit über große Erfahrung und werden gegen uns auf eigenem Platz natürlich hoch motiviert sein.“
Zum Spiel gegen Irland sagt Löw: „Die Iren haben mit Martin O’Neill einen neuen Trainer. Sie sind – wie wir – mit einem Sieg in die Qualifikation gestartet. Wir wissen, dass es sehr unangenehm sein kann, gegen sie zu spielen. Viele von ihnen spielen in der Premier League. Sie sind kampfstark, geben nie auf. Mich begeistert die Fußballkultur der Iren, ihre Leidenschaft, ihre bedingungslose Hingabe, ihr Fußball-Herz. Ich erwarte ein sehr intensives Spiel und freue mich auch auf die Stimmung in Gelsenkirchen.“
Im November stehen für den Weltmeister die letzten beiden Spiele des Jahres 2014 an. Im Rahmen der EM-Qualifikation trifft die Mannschaft von Joachim Löw am 14. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Nürnberg auf Gibraltar, beschlossen wird das Kalenderjahr vier Tage später mit dem Testländerspiel zwischen Ex-Weltmeister und aktuellem Weltmeister: In Vigo spielt Deutschland am 18. November gegen Gastgeber Spanien.
Diese Spieler fehlen:
Name | Grund | Verein |
---|---|---|
Bastian Schweinsteiger | Verletzung | FC Bayern München |
Marco Reus | Verletzung | Borussia Dortmund |
Benedikt Höwedes | Verletzung | FC Schalke 04 |
Sami Khedira | Verletzung | Real Madrid |
Mario Gomez | Verletzung | AC Florenz |
Holger Badstuber | Langzeitverletzer | FC Bayern München |
Ilkay Gündogan | Langzeitverletzer | Borussia Dortmund |