Nach dem Confed Cup 2013 sind die Blicke wieder auf die WM 2014 gerichtet. Und diese soll laut Fifa-Generalsekretär Jerome Valcke die günstigste Weltmeisterschaft aller Zeiten werden. Damit ist natürlich nicht das Investitionsvolumen mehrerer Milliarden für den Neu- und Ausbau von Stadien und Infrastruktur gemeint, sondern vielmehr die WM 2014 Tickets.
Valcke erklärte nach einer Bilanz-Vorstellung zum gerade beendeten Konföderationen Pokals, dass bei immerhin 70 Prozent der insgesamt 64 WM-Spiele in den zwölf Stadien die Ticketpreise günstiger sind, als bei allen vorherigen WM-Turnieren.
Tickets für Vorrundenspiele besonders günstig
“Von Spiel 2 bis Spiel 48 wird es die günstigen Tickets geben, die wir je bei einer Weltmeisterschaft hatten, und sie sind noch günstiger, wenn man das System für vergünstigte Tickets mit einbezieht. Es wird wirklich billig sein” erklärte Valcke, der keine weiteren Details nannte. Allen voran sind damit aber die Preise für die Tickets der Gruppenspiele gemeint, wobei das Eröffnungsspiel eine Ausnahme bildet. Das erste Spiel der WM 2014, welches am 12. Juni in Sao Paolo steigt, wird standesgemäß vom Gastgeber Brasilien bestritten, wobei der Gegner noch nicht feststeht.
Tränengas beim Confed Cup-Finale bestätigt
Valcke, der als potentieller Nachfolger für Fifa-Boss Sepp Blätter gehandelt wird, hat zudem bestätigt, dass tatsächlich Tränengas am Sonntag während des Confed Cup-Endspiels zwischen Brasilien und Spanien ins Stadion gezogen ist. Die Polizei hatte das Tränengas außerhalb des Stadions gegen Demonstranten eingesetzt, die während des ganzen Turniers gegen die sozialen Missstände in Brasilien protestierten und sich teilweise heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei lieferten.
„Wenn wir Tränengas um das Stadion herum haben und es dann ins Stadion zieht, was sollen wir tun? Sollen wir Voluntäre hinstellen, die das wegpusten?” fragt der Generalsekretär des Weltfußballverbandes provozierend die anwesenden Journalisten auf der Pressekonferenz. Doch um die Fifa weitestgehend aus der Schusslinie zu nehmen, ergänzte Valcke, dass die Verantwortung der Stadt bzw. Regierung von Brasilia trägt. “Die Fifa hat um Sicherheit für die Fans gebeten, für das Stadion, für den gesamten Event. Wir können ihr (der Regierung, Anm.d.Red.) nicht sagen, was sie tun sollen oder was nicht, diese Angelegenheit ist Sache der Regierung.”
Foto © Tanya Rego / Agência Brasil by Wikipedia